Mobile Datenautobahn ohne Verkehr

Privatkunden im Focus

Bereits seit September dieses Jahres finde der Ausbau des Netzes mit GPRS-Technik statt, im nächsten Jahr sei dann das komplette Netz damit ausgestattet. Ausrüster der Düsseldorfer sind Siemens und Ericsson. Beim Billingsystem, bei dem Vodafone-Mannesmann jüngst auf einen neuen Anbieter umgestiegen ist, war die paket- statt leitungsvermittelte Tarifierungsmöglichkeit bereits ein Ausschlusskriterium. Zu den Kosten für das Einrichten der GPRS-Technik will auch D2 keine Angaben machen. Bei den Diensten sehen auch die Düsseldorfer Mobilfunker das Thema WAP ganz vorne und richten ihr GPRS-Angebot auf Privatkunden aus. Erst ganz am Ende der Nutzungs-Skala sieht Matthiesen Anwendungen wie den Fernzugriff auf LAN oder Intranet beziehungsweise Transaktionen im Bereich E-Commerce. Wesentlich höheren Stellenwert räumt D2 dem HSCSD-Verfahren ein. Für den im November gestarteten Dienst bietet das Unternehmen jetzt das passende Nokia-Handy 6210 für rund 160 Mark an. Als Einführungspreis zahlen Kunden einen Monatsbeitrag in Höhe von 1,95 Mark zuzüglich der Minutenpreise. Für die GPRS-Preise schweben Mannesmann zwei Modelle vor: Rund 50 Pfennig/ Stunde GPRS-Onlinezeit plus 30 bis 50 Pfennig pro 10 KByte Daten. Oder eine Monatspauschale zu Preisen zwischen 10 und 20 Mark inklusive eines noch zu bestimmenden Datenvolumens, das bei Überschreiten ebenfalls 30 bis 50 Pfennig pro 10 KByte kosten soll.