Mobil und doch geortet

Alternative Methoden zur Ortsbestimmung

Neben der Cell-ID befinden sich noch zwei weitere Methoden der Ortsbestimmung in der Diskussion: "Enhanced Observed Time Difference" (E-OTD) und "Assisted GPS" (A-GPS). Die bereits vorgestellte Cell-ID eignet sich für einfache kommerzielle Dienste wie lokale Wettervorhersagen, Hinweise auf aktuelle Ereignisse in der näheren Umgebung oder Antworten auf die Frage nach dem nächsten freien Parkhaus. Viag Interkom (künftig O2) setzt Cell-ID beispielsweise für den Dienst "Genion" ein: Innerhalb der so genannten "Homezone" können die Anwender mit ihrem Handy zu den Festnetztarifen des Providers telefonieren.

Weil die Ortung über die ID der Zelle erfolgt, in der sich der Nutzer mit seinem Mobilgerät befindet, ist dem Netzbetreiber nur ungefähr bekannt, wo sich der Anwender befindet. Obwohl Cell-ID ein recht ungenaues Verfahren ist, lässt sich ein Großteil der neuen Applikationen damit realisieren. Nur besondere Dienste wie Notrufe oder Navigationssysteme erfordern leistungsfähigere Systeme wie E-OTD oder A-GPS. Auf diese gehen wir in der kommenden Ausgabe 10/02 ein.