Die Quadratur des Android-Handys

Mini-Smartphone Motorola Flipout im Test

Multimedia

Von der 3-Megapixel-Kamera sollte man nicht viel erwarten: Weder Autofokus noch LED-Blitz stehen zur Verfügung. Auch weitere Einstellmöglichkeiten hat sich Motorola gespart, nur einen Panorama-Assistenten gibt es. Die Bildschärfe lässt zu wünschen übrig, sobald man sich einem Motiv zu stark nähert. Bei feingliedrigen Bildmotiven kann die Kamera Details nicht herausarbeiten. Immerhin lassen sich die Fotos geotaggen, also mit den GPS-Daten des Aufnahme-Ortes versehen. Dafür sorgt das eingebaute GPS. Wer navigieren will, kann sich das Update von Google Maps im Android Market holen und die kostenlose Sprachnavigation nutzen. Alternativ hat Motorola einen Link auf Telmap gelegt. In unserem Test konnte wir den Kartendienst zwar herunterladen, jedoch nicht aufrufen.

Der MP3-Player auf dem Motorola Flipout kommt mit neuen Funktionen, die beim Android-Standard-Player nicht zu finden sind. Er zeigt beispielsweise Lieder an, die andere Nutzer in der Umgebung gerade hören, sofern die Standorterkennung aktiviert ist.

Weiter bietet der "Verbundene MP3-Player", wie Motorola seine Musik-Abspiel-Software nennt, Radio-Empfang und die Möglichkeit, Songtexte aus dem Netz zu ziehen. Die Liedtexte werden zum Takt der Musik eingeblendet. Manchmal stolpert die Datenbank jedoch über die Synchronisationsgeschwindigkeit. Der Text bleibt dann hängen oder hinkt der gerade gesungenen Textzeile hinterher. Prinzipiell ist die Textanzeige aber ein gute Idee - sofern man eine Datenflatrate hat. Andernfalls wird der Service ein teures Vergnügen.

Bei der Sprachqualität kommt das Handy auf zufriedenstellende Werte, der Freisprecher knackt eine Spur zu viel.