Microsoft Virtual Server 2005

Windows-Migration und Betrieb

Das vornehmliche Einsatzgebiet von Virtual Server 2005 ist die Bereitstellung virtueller Windows-Maschinen. Diese lassen sich auf zwei verschiedene Arten einrichten. Bei der ersten Variante wird zunächst eine neue virtuelle Maschine erzeugt und darauf mit Hilfe der Installations-CD ein frisches Betriebssystem eingerichtet. Diese Methode eignet sich vor allem für Entwickler, die für Projekte jeweils neue, saubere Windows-Installationen aufsetzen wollen.

Wer allerdings seine bestehenden Server auf einen Blade-Server migrieren möchte, wird mit dieser Variante auf Grund des damit verbundenen Aufwands nicht glücklich. Daher stellt Microsoft für diesen Einsatzzweck ein spezielles Virtual Server 2005 Migration Toolkit zur Verfügung. Das aktuell als Beta-Version verfügbare Add-on zum Virtual Server 2005 bannt Windows-Server in ein Festplatten-Image, das sich dann direkt in den Virtual Server 2005 importieren lässt. Es unterstützt dabei Installationen unter Windows NT 4.0 Server, Windows 2000 Server, Windows 2000 Advanced Server sowie Windows Server 2003 und Windows Server 2003 Enterprise Edition.

Egal, auf welchem Weg die Gastsysteme ihren Weg in das virtuelle Heim finden: Im Betrieb beeindrucken sie mit hoher Leistung. Geschwindigkeitseinbußen sind so gut wie nicht feststellbar. Angesichts der Tatsache, dass die Migration in der Regel von älterer Hardware mit geringerer Leistungsfähigkeit aus erfolgt, dürften die meisten Anwender sogar eine deutliche Leistungssteigerung bemerken.