Unified Communications

Microsoft Lync 2013 - die Neuerungen im Überblick

Systemvoraussetzungen

Gibt es auch Nachteile der neuen Version im Vergleich zur bisherigen? Von den Funktionen her sicher nicht, denn der Umfang wurde deutlich erweitert. Gemeinsam mit der verbesserten Übertragungsqualität und der erweiterten möglichen Teilnehmerzahl erhöht dies aber auch die Anforderungen an die Systemvoraussetzungen. So werden heute Server-seitig mindestens Sechs-Kern-Prozessoren und 32 GByte Arbeitsspeicher empfohlen, dies entspricht etwa der doppelten Leistung im Vergleich zur Version 2010. Die Bandbreite der Netzwerk-Infrastruktur sollte für ruckelfreie Bilder in Spitzenzeiten, wie in der bisherigen Version, zumindest 500 Mbit/s betragen.

Aufgrund von HD-Video und Multiparty-Video können die Ansprüche an das Netzwerk jedoch je nach Nutzerverhalten weiter steigen. Auf Client-Seite fordert die neue Version Windows 7 oder höher. Allerdings muss Windows XP sowieso spätestens bis April 2014 aus Unternehmen verschwinden, da der Support ausläuft. Als Server-Betriebssystem genügt Windows Server 2008 R2. Microsoft empfiehlt aber Windows Server 2012 aufgrund der höheren Performance.

Fazit

Microsoft ist mit Lync 2013 ein großer Wurf gelungen. Zu den praktischen und von vielen Unternehmen geforderten Neuerungen gehören die Gleichbehandlung von mobilen Geräten, die Kompatibilität mit Thin Clients, die einfache Verbindung mit Nicht-Lync-Nutzern, die nahtlose Verknüpfung zu Skype, die vielen Verbesserungen für Videokonferenzen sowie die höhere Übertragungsqualität.

Um diese sicherzustellen, bietet Microsoft weiterentwickelte Monitoring-Tools an, die Administratoren über ein Dashboard detaillierte Einsichten zur Kontrolle von Nutzung und Qualität ermöglichen - bis hin zu einzelnen Konferenzen, Headsets und Webcams. So können Unternehmen ihren Mitarbeitern eine moderne Kommunikationsanwendung gemeinsam mit der Oberfläche von Windows 8 sowie aktuellen Geräten und Touch-Funktionen bereitstellen. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der TecChannel-Schwesterpublikation Computerwoche.