Microsoft Longhorn - der Status der Zukunft

Präsentation mit Avalon

Momentan stehen unter .NET zwei User-Interface-Schichten zur Verfügung. Die eine ist in ASP.NET angesiedelt und bedient Webanwendungen, die andere gehört zum Windows.Forms-Namespace und kann für Windows-Clients verwendet werden. Beide Bibliotheken werden weiterentwickelt - keine davon dient aber als Grundlage für die UI-Schicht in Longhorn: Der native UI-Teil von Longhorn trägt den Namen Avalon.

Bei Avalon handelt es sich um ein deklaratives, vektorbasiertes UI-Modell, mit dem Benutzerschnittstellen zusammengesetzt werden können. Im Kern kann man sich das als eine Weiterntwicklung von DHTML vorstellen: Ähnlich wie bei HTML kann das Benutzerinterface deklarativ beschrieben werden, den Rendering-Teil übernimmt bei Avalon aber das Betriebssystem und nicht wie bei HTML der Browser. Genau wie bei DHTML besitzt das UI aber auch ein Objektmodell, auf das der Programmierer Einfluss nehmen kann.

Völlig anders als bei (D)HTML ist dabei die Tatsache zu werten, dass Avalon vektorbasiert ist. Hier werden also keine statischen Bitmaps manipuliert, sondern man arbeitet in der Mehrzahl der Fälle mit frei skalierbaren Objekten. Im Wesentlichen hat das den Vorteil, dass das UI von Größe und Auflösung des verwendeten Ausgabegeräts (meist dem Monitor und der Grafikkarte) unabhängig ist.

Der deklarative Code wird dabei in einem XML-Dialekt geschrieben, der tatsächlich sehr große Ähnlichkeit mit HTML plus CSS hat, Event-Handler und anderer Code wird dabei so ähnlich angebunden, wie es bei DHTML plus DOM der Fall ist.