Mehrbenutzeranwendungen mit Access

Zugriff für alle

Voraussetzung für den Zugriff auf ein Datenbankbackend über das Netzwerk ist die passende Berechtigung. Jeder Benutzer, der auf die Datenbank zugreift, muss vollständige Rechte zum Lesen, Schreiben, Erzeugen und Löschen von Dateien in dem Verzeichnis haben, in dem sich die Backend-Datenbank befindet.

Lesen und Schreiben – das leuchtet ein. Warum der Benutzer aber auch die Rechte zum Erzeugen und Löschen von Dateien haben muss, zeigt sich erst nach einem Blick auf den Mechanismus, wie Access Informationen über die Benutzer verwaltet, die aktuell auf die Datenbank zugreifen.

Die LDB-Datei

Diese Informationen speichert Access in einer Datei, die den gleichen Dateinamen wie die Datenbankdatei hat – mit Ausnahme der Dateiendung, die in diesem Fall .ldb lautet. Der einzige Fall, in dem Access keine LDB-Datei anlegt, ist der exklusive Zugriff eines einzigen Benutzers. Da beim exklusiven Zugriff kein weiterer Benutzer dazwischenfunken kann, braucht man auch keine LDB-Datei.

Die LDB-Datei enthält den Computernamen und den Benutzernamen zu jedem Benutzer, der seit dem Erzeugen der LDB-Datei auf die Datenbank zugegriffen hat. Das bedeutet nicht, dass man aus dieser Datei die aktuell auf die Datenbank zugreifenden Benutzer ermitteln kann: Die Datei registriert nämlich nicht, wenn ein Benutzer den Zugriff beendet hat. Sie wird lediglich gelöscht, wenn der letzte Benutzer den Zugriff auf die Datenbank beendet hat.