Markup mit Zukunft

DOM-Werkzeuge und XML-Beans

Der logische Dokumentenbaum muß im übrigen von anderen Institutionen ausgewertet (traversiert) werden. Wichtig ist etwa das "Document Object Model" (DOM) des World Wide Web Consortium (W3C): Es definiert spezielle Schnittstellen, über die der Anwender die Semantik der Knoten programmieren kann. Basierend auf einer ebenfalls in XML erstellten Spezifikation für das jeweilige DOM erzeugen verschiedene Tools fertigen Java- oder IDL-Code (IDL = Interface Definition Language). Zu den Parsern, die DOM unterstützen, gehören:

- "XML-Parser" von Sun,

- "XML4J" von IBM-Alphaworks und

- "XP" von James Clark.

Und von Docuverse kommt "DOM SDK", das sogenannte SAX-Parser (siehe unten) DOM-fähig macht.

Beim Verarbeiten der Bäume kommt häufig der Wunsch auf, "on the fly" Manipulationen vorzunehmen. Ihn erfüllen die "XML-Beans", mit denen beliebige Knoten um eigene Programmobjekte ergänzt werden können. Der Name lehnt sich an die "Java-Beans" an, zumal in beiden solche Grundklassen eine zentrale Rolle spielen, die auf den Methoden get, notification/is und set aufbauen. Die grundlegenden Methoden zum Einhängen von Knoten in den Bearbeitungsbaum heißen Factory.