Tarif-Check
Mac, iPhone und iPad richtig versichern
Tarife bei Macs einfacher
Wer seinen Mac versichern möchte, findet neben Apple Care ähnliche Angebote bei anderen Anbietern. Egal ob Gravis Hardware-Schutz Pro, Assona Best Protect Plus oder der Plusschutz von Mediamarkt: Alle Angebote sind mit Apple Care deckungsgleich, bieten aber mehr, etwa einen Kaskoschutz gegen Diebstahl oder Defekte. Die Garantie wird um mindestens ein Jahr erweitert, bei Hardware-Defekten jenseits der Apple-Garantie springt der jeweilige Anbieter ein und ersetzt die Reparaturkosten. Bei Totalschaden oder – bei manchen Tarifen – Verlust wird ein Großteil des Geräteneupreises (in der Regel nicht weniger als 70 Prozent) erstattet. Interessant sind hier vor allem der Geräteschutz von Gravis und Amazon: Gegen Zahlung einer relativ geringen Pauschale ist das Gerät hier vor allem gegen jede Form des Hardware-Defekts abgesichert – hochintegrierte Technik und komplexe Konstruktion aktueller Macs machen selbst bei Kleinigkeiten wie einem defekten Audio-Ausgang den Tausch des ganzen Logicboards nötig – und treiben so die Reparaturkosten in die Höhe. Tritt ein solcher Schaden außerhalb der Garantie auf, hat sich der Schutz schon gerechnet, da die Reparaturkosten übernommen werden. Schutz gegen Wasserschäden und Diebstahl ist bei Gravis und Co. ebenfalls oft inklusive. iPads werden übrigens von manchen Versicherungsdienstleistern als Notebooks angesehen, von anderen als Smartphone, was sich in unterschiedlichen Tarifen niederschlägt.
5 Mac-Versicherungen und Garantieerweiterungen | |||||
Apple Care | Gravis HardwareSchutz Pro | Mediamarkt PlusSchutz | |||
Anbieter | Apple | Gravis | Media Markt | ||
Website | |||||
Versicherungs- unternehmen | - | - | Allianz | ||
Preis* | ab € 89 für 3 Jahre (Mac Mini) | ab € 89,99 für 3 Jahre (Mac Mini) | € 250 für 2 Jahre | ||
Laufzeit | 36 Monate ab Kauf | 36 Monate ab Kauf | 24 Monate | ||
Selbstbeteiligung | nein | nein | nein | ||
Besonderheiten | Premium-Support | Erweiterte Hardware-Garantie plus Kaskoschutz. Nur für von Apple autorisierten Service-Partnern gekaufte Geräte | 24-Stunden-Hotline, Sim-Sperrservice, Soforttausch im Markt bei Unfall, Stoß, Feuchtigkeitsschaden | ||
*Preise basierend auf dem Mac Mini in kleinster Ausstattung (€ 519,00). Höherpreisige Geräte sind entsprechend teurer. Quelle: Macwelt-Recherche, Stand: November 2014 |
Amazon Geräteschutz | Assona Best Protect Plus | |
Anbieter | Amazon | Assona GmbH |
Website | ||
Versicherungsunternehmen | Ergo | Axa |
Preis* | ab € 89,99 / 3 Jahre (Mac Mini) | Ab € 4,99 pro Monat |
Laufzeit | 36 Monate | 24 Monate |
Selbstbeteiligung | ja (bei Totalschaden, bis zu 30 % Geräte neu preis abhängig vom Alter | 25 % des Zeitwerts bei Verlust |
Besonderheiten | Nur für bei Amazon gekaufte Geräte, Zeitraum zwischen 1 und 3 Jahren wählbar | Garantieerweiterung und Versicherungsschutz |
Auf Einschränkungen im Kleingedruckten achten
Leider schränken viele Versicherungen die versprochenen Leistungen in den Versicherungsbedingungen wieder ein. Ein Klassiker ist zum Beispiel das Thema Diebstahl und Raub: Wer glaubt, mit einer Versicherung wie der bei T-Mobile angebotenen ACE „L“ für 8,95 Euro im Monat sicher gegen alle Langfingerzugriffe abgesichert zu sein, täuscht sich: Obwohl die Police mit Schutz vor „Raub, Einbruch oder einfachem Diebstahl“ beworben wird, klammern die Versicherungsbedingungen einige Fälle aus: Nicht als Diebstahl gilt, wenn das Handy „unbemerkt“ von „einem Grundstück“ ohne „Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens“ gestohlen wird oder ohne „offensichtliche“ Spuren eines gewaltsamen Zugangs aus einem Fahrzeug entwendet wird. Auch Diebstähle, bei denen das Gerät „unbeaufsichtigt“ an einem öffentlich zugänglichen Ort gegriffen wird, fallen aus dem Versicherungsschutz.
Mit Macbook & Co. in den Urlaub
Das Mittel der Einschränkung ist ohnehin beliebt: Verbeulte, zerkratzte oder eingedrückte Geräte gelten möglicherweise nicht als defekt, sondern als „normal gebraucht“, wenn sie noch funktionieren – und dann fließt kein Geld von der Versicherung. Oder der Versicherer setzt die Restwertklausel ein, die nur den Zeitwert des Geräts und nicht den vollen Kaufpreis ersetzt. Je nach Alter des iPhone kann es passieren, dass Selbstbehalt, die Abwertung durch Restwertklausel und die über die Jahre gezahlte Versicherungsprämie unter dem Strich teurer sind als ein neues Gerät – bei Macs ist das eher unwahrscheinlich. Versicherungswillige sollten jedoch – und das gilt für jede Art der Versicherung – vor Abschluss ganz genau prüfen, welche Leistungen abgedeckt sind und welche ausgeklammert werden. Zeitwert- und Selbstbeteiligungsklauseln können die Zahlungen am Ende des Tages massiv schmälern. Zudem sollte man prüfen, ob manche Leistungen nicht bereits anderweitig abgedeckt sind, etwa durch die Hausratversicherung.