Linux-Workshop: LiveCD selbst gemacht

Keine (Kernel) Panic!

Nun ist es an der Zeit, das erste ISO-Image zu erstellen. Dazu wechseln Sie wieder in das Verzeichnis der Live Scripts und starten die Datei ./runme.sh. Der erste Versuch erzeugte zwar ein bootfähiges Image, doch ein Starten von dieser CD endete in einer so genannten Kernel Panic.

Ein Blick in die Dokumentation brachte relativ schnell die Antwort auf die Frage, warum es nicht funktionierte. Manche Distributionen können nicht mit komprimierten Kernel-Modulen umgehen. Sollten dies bei Ihnen ebenfalls eintreten, müssen Sie dieses Feature abstellen. Der Schalter dafür befindet sich in der Datei config im Verzeichnis der Linux Live Scripts. Öffnen Sie diese Datei und stellen Sie den Wert hinter COMPRESS auf 0. Bevor Sie ein neues Image erstellen, sollten Sie den freien Speicherplatz überprüfen. Jeder Lauf hinterlässt im Verzeichnis /tmp/live_data_<xxx> das komplette, entpackte Image. Ein erneuter Lauf der LiveCD-Erstellung brachte das gewünschte Ergebnis und die eigene Distribution hat funktioniert.