Linux-Workshop: LiveCD selbst gemacht

Richtiges Einsetzen der Linux Live Scripts

Als erster Schritt ist es notwendig, die Linux Live Scripts herunterzuladen. Sie finden diese auf http://www.linux-live.org/ oder als direkten Link hier. Entpacken Sie als nächsten Schritt das Archiv zum Beispiel nach /tmp. Ein tar xzvf linux-live-5.4.1.tar.gz erledigt dies. Wechseln Sie daraufhin in den neuen Unterordner. Der Befehl ./runme.sh sollte laut Dokumentation das neue Image erzeugen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Kernel der installierten Distribution unionfs und squashfs unterstützt. Stellen Sie außerdem sicher, dass mkisofs auf ihrer Distribution installiert ist.

Tut er das nicht, haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder Sie kompilieren einen eigenen Kernel oder Sie nehmen den vorkonfigurierten von http://www.linux-live.org. Möglichkeit zwei ist auf jeden Fall der Weg des geringeren Widerstands. Mit Version 2.6.16 ist der vorkonfigurierte Kernel auf einem aktuellen Stand. Herunterladen können Sie den Kernel hier. Wer einen eigenen Kernel stricken möchte, findet Hinweise zu unionfs im Verzeichnis ./DOC der Live-Scripts.

Als nächsten Schritt müssen Sie Benutzer root werden. Kopieren Sie danach das Kernel-Archiv in das Wurzel-Verzeichnis / und entpacken es dort. In diesem Fall würde das der Befehl tar xzvf linux-kernel-2.6.16-i486-1.tgz erledigen. Beachten Sie, dass dieser Schritt eventuell Dateien überschreiben könnte. Wollen Sie die Distribution nach der LiveCD-Erstellung in den Urzustand zurückversetzen, sollten Sie ein Backup der Verzeichnisse boot, etc, lib, sbin, usr und var machen. Danach stellen Sie den Parameter KERNEL in der Datei config auf folgenden Wert 2.6.16: KERNEL=“2.6.16“