Line-Printer sind passé

Sicher durch Verschlüsselung

Das Internet Printing Protocol unterstützt die Verschlüsselung von Druckdaten und die Authentifizierung von Usern. Dabei hat der Uniform Resource Identifier (URI), der zum Ansprechen von Geräten benutzt wird, folgenden Aufbau:

ipp://host[:port]/;parameters

Die möglichen Parameter sind dabei momentan ausschließlich für Sicherheitsaspekte vorgesehen und werden in der Form: AUTH=secure-protocol mit den Protokollen TLS, SSL3 oder DAA verwendet. Ein Beispiel soll diese Konstruktion verdeutlichen:

ipp://gandalf:631/printer1;AUTH=TLS

Diese Funktion wird bei der nächsten Cups-Version 1.1.5 (zurzeit ist die Ausgabe 1.1.4 im Umlauf) zur Verfügung stehen. Damit ist dann die sichere Übertragung zwischen Client und Server sowie zwischen Server und Server möglich. Probleme treten nur dann auf, wenn der Drucker über einen eigenen Netzwerkanschluss verfügt, der keine Verschlüsselung unterstützt. Sollte eine derartige Konstellation vorliegen, muss der Anwender durch eine geeignete Netzwerktopologie das Abhören des Netzwerkverkehrs verhindern. Eine Benutzerauthentifizierung ist bereits jetzt möglich und wird auch von Frontends wie XPP unterstützt. Für das Drucken über Internet muss auf der Firewall der Port 631 freigegeben sein, es sei denn die Kommunikation erfolgt über ein VPN. (kpl)

Zur Person

Michael Rößler

ist Trainer und Consultant bei der Innominate Training GmbH.