Lindows Chancen im OS-Markt

Mit Wine zum kommerziellen Erfolg

Wine an sich ist technisch höchst interessant. Es ist keine Emulation, sondern eine unabhängige Implementation der Windows-APIs für das Unix-Betriebssystem. Wine gaukelt Windows-Applikationen vor, sie liefen unter Windows, während sie stattdessen unter Unix oder Linux laufen. Und da es keine Emulation ist, gibt es keinen Grund, warum diese Applikationen unter Wine nicht genauso schnell laufen sollten wie unter Windows. Der maßgebliche Entwickler des Wine-Projekts behauptet sogar, es gebe unzählige Bereiche, in denen Windows-Applikationen die Vorteile von Unix nutzen und dennoch unter Wine schneller sein könnten.

Robertson meint, dass Wine dem Ziel der Nutzung aller Windows-Applikationen nahe genug ist, um sein Unternehmen im Laufe des kommenden Jahres 2002 davon profitieren zu lassen. Die technischen Probleme sind seiner Meinung nach recht einfach, die eigentliche Herausforderung liegt vielmehr auf dem kommerziellen Sektor. Denn es gilt, Microsoft in einem Segment Kunden abzunehmen, das der übermächtige Konzern mit Argusaugen bewacht: dem der Betriebssysteme.