Letzte Hoffnung im Labor

Daten replizieren

Die nächste Sicherheitsstufe erreicht man mit Replikationssoftware und verteilten Servern. Dabei fungieren beispielsweise zwei Server gegenseitig als Stand-by-Server. Fällt der eine Server aus, kann der Administrator nach erfolgter Reparatur die Daten vom Stand-by-Server zurückreplizieren und hat dem Datenstamm wieder hergestellt. Wenn auf dem Zielserver die gleiche Anwendung installiert ist, kann dieser bei Ausfall des anderen sogar die Produktion aufrechterhalten. Dazu loggen sich die Benutzer des ausgefallenen Servers bei dem Ersatzserver ein. Auf diese Weise entstehen zwar noch keine Failover-Eigenschaften wie in einem Mehrknoten-Cluster, bei dem der Ausfall eines Servers für den Anwender transparent bleibt, aber die Datenverfügbarkeit steigt deutlich. Logischerweise wächst auch die Netzlast durch replizierte Daten. Nachdem das Image eines Servers übertragen ist, replizieren die Lösungen jedoch lediglich die veränderten Daten, was die zusätzliche Datenmenge erheblich reduziert. Dabei bestimmt der Administrator, ob das Replizieren online oder nach vorgegebenen Intervallen erfolgt.

Auch lassen sich durch replizierte Server enger werdende Backup-Zeitfenster umgehen. Dieser Aspekt spielt in 24x7-Umgebungen eine große Rolle. Dient ein Server als Ziel-server für mehrere replizierte Produktivserver, kann das Backup direkt über diesen Server laufen, ohne daß die Daten erneut das Netz belasten.