Cloud Computing

Leistungsstarke PaaS-Lösungen für Anwendungsentwickler

Fazit

Alle aufgeführten PaaS-Player bieten leistungsstarke Plattformen und versprechen ein einfaches Cloud-Deployment, professionelles Management und Monitoring, flexible und transparente Kosten sowie theoretisch unbegrenzte Skalierungsmöglichkeiten. Beim näheren Hinschauen merkt man, dass es zwischen den einzelnen Alternativen entscheidende Unterschiede gibt. Zunächst sollten Entwickler ihre eigenen Anforderungen in Bezug auf Programmiersprachen, Server- und Datenbanktechnologien klar definieren und bei den verschiedenen Anbietern genau überprüfen, ob und inwiefern diese unterstützt werden. Vor allem Java-Profis haben hier die Qual der Wahl, da die allermeisten Dienste diese Programmiersprache in den Fokus stellen.

Inwiefern ist man bereit, neue Werkzeuge und Frameworks zu erlernen, bevor man von der PaaS-Lösung profitieren kann? Das ist eine nicht triviale Frage, die bei der Entscheidung nach der richtigen Lösung eine zentrale Rolle spielt. App Engine erfordert beispielsweise eine vergleichsweise lange Einarbeitungszeit, da man mit speziellen SDKs arbeiten muss. So verlockend Googles teils kostenloses Angebot auch ist, Anwender müssen hier Restriktionen in Kauf nehmen. App-Engine-Anwendungen später in eine andere Plattform zu migrieren dürfte mit erheblichem Aufwand verbunden sein. Das Gleiche gilt für Windows Azure. Bei Amazons Elastic Beanstalk, OpenShift oder Heroku gibt es hingegen mehr Freiheit und Flexibilität. Dafür muss man hier zum Teil auf die leistungsstarken Entwicklerdienste, die Google und Microsoft anbieten, verzichten. Welche Lösung die richtige ist, hängt also von vielen einzelnen Faktoren ab, die jeder Anwender für sich analysieren und bewerten sollte. Das PaaS-Angebot wird jedenfalls immer breiter und vielseitiger. (sh/ad//hal)