Leben und Arbeiten im globalen Netz, Teil 1

Evolution der Endgeräte

Die Telefonie-Endgeräte für die VoIP-Nutzung allerdings werden sich mit steigender Verbreitung der Technik deutlich verändern. Die erste Generation versucht noch, die Akzeptanz der Technologie beim Anwender durch hybride Nutzungsmöglichkeiten (ISDN und VoIP) sowie durch am klassischen Telefon orientierte "Benutzer-Interfaces" zu unterstützen. Allerdings gibt es nicht nur keinen Grund dafür, dass am Ende des Jahrzehnts ein VoIP-Endgerät noch wie ein Tastentelefon aus den 80er Jahren aussehen müsste, sondern es sprechen sogar einige gewichtige Gründe dagegen.

Der wichtigste davon ist die Einschränkung der möglichen Funktionalität, die eine Beschränkung auf das klassische Telefon-Interface mit sich bringt. Zwar bieten typische IP-Telefone ein großes Display an, signalisieren dort jedoch nicht viel, was ein normales Systemtelefon nicht auch anzeigen würde. Einen echten Funktionsgewinn bieten dagegen so genannte Softphones, also als Software auf dem PC agierende VoIP-Anwendungen. Sie bieten die Möglichkeit, die Fähigkeiten von Telefon und Rechner perfekt per CTI (Computer Telephony Integration) zu koppeln.

So lassen sich bei einem Softphone eingehenden Gesprächen sofort entsprechende Daten aus der CRM-Software oder einem internen Verzeichnisdienst zuordnen und darstellen. Gängigstes Beispiel: Bei einem eingehenden externen Anruf erscheinen auf dem PC-Bildschirm sofort die Kontaktdaten des zur ankommenden Rufnummer gehörenden Kunden samt der letzten Vorgangsdaten aus dem Warenwirtschafts-System. Die Vorteile einer solchen Lösung hinsichtlich Effizienz und Kundenbindung liegen auf der Hand.