Kostengünstige Konzepte zur Datensicherung

Virtuelle Backup-Alternative

Wer den Aufwand scheut, sollte den so genannten Virtual-Tape-Ansatz beachten. "Ein Disc Array wird dabei zur Emulation einer Bandbibliothek verwendet", sagt FalconStor-Manager Berlo. "Virtuelle Bandlaufwerke/Libraries lassen sich generieren und Applikations- oder Backup-Servern im Fibre-Channel- oder IP-SAN zuweisen, als wären sie physische Medien." Jeder Backup-Server kommuniziert so mit einem festgelegten Laufwerk, das er nicht mit anderen teilen muss. Änderungen an der Backup-Konfiguration sind nicht nötig. Mehr Geschwindigkeit entsteht, indem die Sicherungsvorgänge simultan über mehrere Kanäle durchgeführt werden.

Was die Kapazität angeht, kann man für ein Disc Array (Referenz: Apple Xserver RAID) den Faktor sieben bis 40 gegenüber gängigen Bandbibliotheken (Referenzen: DLT, SDLT, LTO-1/2, AIT-3, SAIT, STK 9940) veranschlagen. Beim Durchsatz liegt der Plattenverbund ebenfalls um mindestens das Zehnfache darüber.

Nimmt man als Beispiel eine Emulationslösung (Referenz: IPStor VTL für iSCSI), die in ihrer Grundkonfiguration zwischen zwei und zehn Bandbibliotheken virtuell bereitstellt, und deren Durchsatz ebenfalls um einiges höher ist, lassen sich deutliche Einsparungen erzielen. Vorausgesetzt, man vergleicht die Aufwendungen für Disc Array und Virtual-Tape-Lösung mit denen für weitere physische Bandgeräte sowie deren virtuelle Kapazität.