Konfiguration und Betrieb eines Nameservers, Teil 3

Dynamische DNS-Updates

Bisher haben wir DNS-Zonen als statisch betrachtet – das stimmt auch, solange nur der Administrator diese ändert. Bei der Verwendung von DHCP ist die Zuordnung von Namen zu IP-Adressen dynamisch möglich. Nun könnte man für alle möglichen IP-Adressen einen statischen Namen vergeben, aber das hat auch Nachteile. Ein Nachteil ist, dass zunächst alle Namen aufgelöst werden können und der Versuch die Rechner dann wirklich zu erreichen, in einen Timeout laufen kann.

Mit den Schlüsselwörtern allow-update oder update-policy im zone-Statement kann der Administrator das dynamische Update erlauben. Aus Performance-Gründen wird die Zonen-Datei nicht nach jedem Update neu geschrieben, sondern Änderungen werden zunächst in einem Journal protokolliert. Bei einem Neustart wird dann die bestehende Zone geladen und das Journal nachgefahren. In regelmäßigen Abständen wird allerdings die Zone als Datei gespeichert. Wenn Sie die Zone mit einem Editor ändern wollen, so müssen Sie den Nameserver mit rndc stop anhalten und das Journal löschen.