Konfiguration und Betrieb eines Nameservers, Teil 1

Vorteile eines Nameservers

Ein eigener Nameserver hat aber auch Vorteile, egal ob Sie an das Internet angeschlossen sind oder nicht:

  • In einem lokalen Netz sind auf jedem Rechner alle anderen Rechnernamen immer bekannt.

  • Die Datenbasis ist immer auf allen Rechnern aktuell und konsistent. Die andernfalls auf den verschiedenen Rechnern notwendigen hosts-Dateien veralten schnell und widersprechen sich möglicherweise.

  • Die Namensvergabe und IP-Adresszuordnung ist konsistent.

  • Wenn Sie den Nameserver selbst betreiben, können Sie die Daten ändern, ohne Ihren Provider einschalten zu müssen.

Im folgenden Listing finden Sie ein Beispiel für die Datei /etc/named.conf auf einem primären Nameserver. Mit directory im Abschnitt options wird das Verzeichnis bestimmt, in dem die Dateien dieses Nameservers abgelegt werden.

# Konfig-File für den Name-Server options {directory "/etc/named";};
# Root Name-Server
zone "." {type hint; file "named.root"; };
zone "jochen.org" {type master; file "named.hosts";};
zone "0.0.127.in-addr.arpa" {type master; file "named.local";};
zone "168.192.in-addr.arpa" {type master; file "named.rev";};

Ein Rechner kann für mehrere Zonen der primäre und/oder sekundäre Nameserver sein. Für jede Zone ist ein Abschnitt zone einzufügen und die entsprechenden Daten müssen verfügbar sein.