Konfiguration und Betrieb eines Nameservers, Teil 1

Primary Nameserver

Es existieren eine Reihe von Nameserver-Typen. In jeder Zone muss es einen Primary Nameserver geben, der die maßgeblichen (authoritative) Daten für die Zone verwaltet. Aus Gründen der Ausfallsicherheit sollte es in einer Zone mindestens einen weiteren Nameserver geben, der dann als Secondary Server betrieben wird. Die notwendigen Konfigurationen für einen Secondary Server finden Sie im zweiten Teil der Artikelserie. Für Rechner oder Netze, die nur temporär, z. B. mittels PPP, mit dem Internet verbunden sind, kann es sinnvoll sein, einen Caching-Only-Nameserver einzurichten. Der Betrieb eines Nameservers erfordert sowohl zusätzliche Rechenleistung und mehr Speicher auf dem entsprechenden Rechner als auch zunächst einen höheren Administrationsaufwand im Vergleich zum einfachen Editieren der Datei /etc/hosts.

Im Wesentlichen gibt es zwei (zwingende) Gründe dafür, einen eigenen Nameserver zu installieren:

  • Sie beantragen eine neue Domain. Besprechen Sie mit Ihrem Provider, wer den Nameserver für diese Domain betreibt. Wollen Sie den Nameserver selbst betreiben, so muss Ihr Provider dies bei sich entsprechend konfigurieren. Oft wird Ihr Provider den Nameserver zunächst für Sie betreiben.

  • Sie wollen innerhalb einer bereits bestehenden Domain für einen organisatorischen Bereich einen neuen Nameserver einrichten. Dies müssen Sie mit Ihrem Netzverwalter besprechen, sonst wird Ihr neuer Server nicht als autorisiert anerkannt.