Kombinierte Kraft

Frames müssen auf allen anderen Ports ankommen

Ein weiterer Test diente dazu, die Durchsatzraten des Switches beim so genannten "Broadcasting" zu bestimmen. Der Switch muss bei diesen Tests die Frames, die auf einem bestimmten Port eingehen, wieder auf allen anderen Ports ausgeben. Die D-Link-Komponente erlaubt die lastabhängige Blockierung des Broadcast-Verkehrs. Dabei zeigten unsere Tests, dass das Gerät sich so verhält, wie es der Hersteller in den entsprechenden Unterlagen beschreibt. Von D-Link wird angegeben, dass eine Limitierung des Broadcast-Verkehrs bereits dann eintritt, wenn mehr als zehn Prozent Broadcast-Last erreicht werden. Unsere Messungen konnten diese Begrenzung jedoch erst ab ungefähr 20 Prozent nachweisen. Auch die Zeitdauer, nach der diese Limitierung wirksam wird, unterschied sich etwas von den Herstellerangaben: So sollte die Begrenzung erst nach 30 Sekunde greifen, während sie in unseren Tests bereits nach circa 15 Sekunden einsetzte.

Das Fazit für den Stack-Verbund der Firma D-Link fällt sehr gut aus: Die Kombination aus den Geräten DES-3624i und DES-3624 hinterließ einen sehr positiven Gesamteindruck. Hierzu trug auch die gute Bedienbarkeit des gesamten Verbunds zu einem nicht unerheblichen Teil bei: Sowohl über die SNMP- als auch über die Web-Schnittstelle waren die Geräte gut zu bedienen. Die Realisierung des Geräteverbunds zeigte keine Mängel und stand einer "Stand-alone"-Lösung in keinem Punkt nach. Auch die Einzelkomponenten des Stacks verhielten sich getrennt betrachtet sehr stabil und ließen sich leicht durch die unterschiedlichen Management-Möglichkeiten bedienen. Der "kleine" (4 Ports) Gigabit-Switch DES-3204 zeigte sich ebenfalls relativ performant, erreichte allerdings auch mit wenigen Ports keine "Wire Speed".