Jetzt mit VoIP: Linksys-Router unter fremder Flagge

Gesamtfazit

Die einfache Installation und der relativ sichere Flashvorgang laden zum experimentieren mit unterschiedlicher Firmware ein. Schon ein Update auf die aktuelle Linksys-Firmware ist jedem Nutzer zu raten. Als Belohnung winken bessere Funktionen und eine höhere Stabilität der Verbindungen.

Vor allem Bastler und Linux-Kenner profitieren von den Open-Source-Projekten. Sie erhalten die Möglichkeit, einzelne Funktionen des Routers, etwa die Firewall oder Startup-Scripts, gezielt anzupassen. Administratoren profitieren nach einem Upgrade von höheren Sicherheitseinstellungen wie etwa einer Radius-Authentifizierung.

Die vorgestellten Projekte sind zudem nicht die einzigen. Findige Entwickler arbeiten an zusätzlichen Erweiterungen wie dem Hotspot-Portal Chillispot, TinyPEAP, einem Radius-Server auf dem Router selbst oder einer Portierung von Kismet und Airsnort für den WRT54GS.

Die Entwicklung rund um die Router von Linksys bleibt also interessant. Den Trend hin zur offenen Lizenz haben inzwischen auch andere Firmen erkannt. Netgear beispielsweise bietet für einen Teil der eigenen Produkte die passenden Quelltexte an. Der Linksys WRT54g und der WRT54GS haben sich inzwischen einen festen Kultstatus in der Entwicklerszene gesichert. Vor allem die Distributionen rund um OpenWRT zeigen die Möglichkeiten des Routers eindrucksvoll. tecCHANNEL wird deswegen weiterhin neue Entwicklungen und die Fortschritte der bereits vorgestellten Versionen im Auge behalten, denn die Fähigkeiten des Routers sind noch lange nicht ausgereizt.