IT macht fast sieben Prozent des BIP aus

Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Der Anteil der IKT am Bruttoinlandsprodukt Deutschlands hat sich von 4,7 Prozent im Jahr 1995 auf 6,8 Prozent im Jahr 2004 erhöht.

Der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, stellte heute auf einer Pressekonferenz in Frankfurt umfassende Ergebnisse zur gesamtwirtschaftlichen Relevanz der IKT vor. Neben diesen ökonomischen Kennziffern berichtete er über neue Ergebnisse zur Nutzung von IKT durch Unternehmen und Bevölkerung in Deutschland und im europäischen Vergleich.

Die Produktion von IKT-Gütern (Waren und Dienstleistungen) in Deutschland erbrachte im Jahr 1995 und im Jahr 2004 Beiträge von 61 Milliarden beziehungsweise 87 Milliarden Euro zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung. Das war ein Plus von über 40 Prozent, während die gesamtwirtschaftliche Wertschöpfung um 20 Prozent zulegte. Zum Vergleich: Der Wert des Baugewerbes lag 2004 bei rund 83 Milliarden Euro und damit 27 Prozent unter der Wertschöpfung von 1995. Die internationale Verflechtung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien schlägt sich für Deutschland auch in einer erheblichen außenwirtschaftlichen Bedeutung der IKT nieder: Im Jahr 2004 stellten die IKT-Güter aus Sicht der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen 13 Prozent der Importe und zwölf Prozent der Exporte. Der gesamte IKT-Außenhandel hat sich wertmäßig seit 1995 mehr als verdoppelt.