Internet-Router im Eigenbau (Teil 1)

Ein leistungsfähiger ISDN- oder DSL-Router muss nicht teuer sein: Bauen Sie ihn selbst - mit vorhandener Hardware und kostenloser Software. Das Zauberwort dazu heißt Fli4l.

Mit nur wenig Aufwand lässt sich ein ausgedienter Rechner zu einem vollwertigen, stabilen Internet-Router mit vielen interessanten Zusatzoptionen reanimieren. Die nötige Funktionalität liefert Frank Meyer's Fli4l (FLoppy ISDN 4 [for] Linux), eine auf einem Linux-Kernel 2.2.22 basierende kostenlose Softwarelösung, die auch Linux-Unkundigen keine Installations- oder Konfigurationsprobleme bereitet.

Das Besondere an Fli4l ist, dass alle zum Betrieb notwendigen Dateien auf eine HD-Diskette passen und somit ein stromsparender und geräuscharmer PC-Router realisiert werden kann. Der Einsatz einer Festplatte oder CD-ROM als Bootmedium ist dennoch optional möglich.

Teil 1 des Beitrags beschreibt die Grundkonfiguration am Beispiel eines DSL-Routers, mit der sich bereits alle Routing-Aktivitäten erledigen lassen. Teil 2 erläutert erweiterte Features, etwa die Themen Security oder Port-Forwarding.

Als Basiskonfiguration für einen DSL-Router reicht schon ein Rechner mit 80486/66-Prozessor, 16 MByte Speicher, einem Diskettenlaufwerk und zwei Netzwerkkarten. Besser ist natürlich der Einsatz einer Pentium-CPU und 32 MByte oder mehr Arbeitsspeicher.