Intels Vanderpool virtualisiert CPUs

Vanderpool im Einsatz

Prozessoren mit VMX-Befehlssatz erleichtern die Virtualisierung und bieten mehr Betriebssicherheit. Auch die Performance steigt durch Vanderpool, weil sich die Anzahl der von einer VM-Software abzufangenden VM-Events stark reduziert.

Erste Prozessoren mit Intels Vanderpool gibt es seit 14. November 2005 mit den Pentium-4-Modellen 662 und 672. Im ersten Quartal 2006 folgen die Pentium-D-Modelle „Presler“ sowie die Mobil-Prozessoren Pentium M „Yonah“.

Bei den Xeon-7000-Modellen für Systeme mit vier und mehr Prozessoren ist Vanderpool bereits integriert. Allerdings lässt sich die Virtualisierungstechnologie laut Intel erst Anfang 2006 nutzen, dann will der Hersteller in Zusammenarbeit mit den Board-Herstellern entsprechend erforderliche BIOS-Versionen anbieten.

Im Laufe des ersten Quartals 2006 erhalten die Xeon-Modelle „Dempsey“ für 2-Sockel-Systeme zusammen mit der dann ebenfalls neuen Bensley-Plattform Vanderpool. Nach der Verschiebung der Markteinführung des Dual-Core-Itaniums „Montecito“ auf Mitte 2006 dauert das Debüt von Vanderpool bei IA64-Systemen allerdings noch etwas.

Um für die Vanderpool-Prozessoren möglichst schnell entsprechend angepasste Software bereit zu stellen, arbeitet Intel unter anderem mit Microsoft, Xen community und VMware zusammen. VMware bietet aktuell das Paket Workstation 5.5 in einer Beta-Version zum Download an. Darin ist bereits eine „experimentelle“ Unterstützung von Vanderpool enthalten. Auch Xen integriert in der „unstable“ Version 3.0 Support für Intels Vanderpool-Technologie. Hitachi arbeitet an einer Virtualisierungslösung für die eigenen Itanium-2-Syteme. Dabei läuft die VM-Software als EFI-kompatibles Programm im EFI-BIOS - das Host-Betriebssystem entfällt.