Intels Pentium 4 Prescott im Detail

Fazit

Der kleine Prescott-Core sorgt auf den 300-mm-Wafern für einen hohen Ausstoß der Fabs bei geringen Herstellungskosten. Laut Intel soll deshalb schon Mitte 2004 jede zweite Pentium-CPU ein Prescott sein.

Beim Prescott hat Intel zwar an etlichen Stellen Neuland beschritten, um die NetBurst-Architektur für die nächsten Jahre fit zu machen. Mehr Cache, neue Befehle, optimierte Branch-Prediction, besseres Hyper-Threading, das klingt zunächst viel versprechend. Doch für den Anwender ist davon nichts übrig geblieben: Die "wohl längste Pipeline der Welt" frisst alle Performance-fördernden Maßnahmen gleich wieder auf. Prescott ist so schnell wie ein gleich getakteter Northwood - kostet den Käufer aber zumindest auch nicht mehr.

Für Intel ist Prescott eine Investition in die Zukunft, die momentan das in ihr steckende Potenzial zur Taktsteigerung noch nicht preisgibt. Aus technischer Sicht faszinierend ist jedoch, wie man physikalische Grenzen immer weiter ausreizt, um die Prozessoren noch höher takten zu können.

Und mit dem Prescott ist damit sicher noch nicht Schluss. In bewährter Salamitaktik veröffentlicht Intel bereits zahlreiche Details der Generationen 65 nm (2005), 45 nm (2007) und 32 nm (2009) und spricht dabei jetzt schon Marketing-trächtig vom kommenden Terahertz-Transistor. (ala)

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