Stromkosten im Netzwerk reduzieren

Intelligentes Energie-Management mit Switches

Wie intelligente Switches Strom sparen

Noch einen Schritt weiter gehen moderne Switches, die über intelligente Technologien zur Port-Konfiguration sowie über definierte Schnittstellen nach außen besitzen und somit zum Energie-Manager im Netz avancieren. Ein Beispiel hierfür ist die Abschaltung von am Netzwerk angeschlossenen Komponenten wie IP-Telefonen, wenn diese nicht benötigt werden. Geht man davon aus, dass in einem typischen Bürobetrieb das Telefon am Arbeitsplatz an fünf Tagen in der Woche rund acht Stunden genutzt wird, bedeutet dies gleichzeitig, dass es rund 75 Prozent der Zeit ungenutzt herumsteht - und dabei Strom verbraucht.

Intelligente Switches können nun beispielsweise dafür sorgen, dass bestimmte Switch-Ports während der Nachtzeit und am Wochenende nicht mit Strom - also mit Power-over-Ethernet-Funktion (PoE) - versorgt werden. So angeschlossene Telefone oder WLAN-Access-Points verbrauchen dann in diesen Zeiten überhaupt keine Energie mehr. Voraussetzung hierfür ist, dass das Betriebssystem des Switchs zeitgesteuert auf einzelne Ports Power-over-Ethernet-Profile anwenden kann.

Spart Strom: Der Switch EZ1016DT von SMC erkennt den Verbindungsstaus zu den einzelnen Netzwerkgeräten und regelt automatisch die Sendeleistung beziehungsweise den aktiven Strombedarf. Darüber hinaus verfügt das Gerät über diverse Energiesparoptionen. (Quelle: SMC)
Spart Strom: Der Switch EZ1016DT von SMC erkennt den Verbindungsstaus zu den einzelnen Netzwerkgeräten und regelt automatisch die Sendeleistung beziehungsweise den aktiven Strombedarf. Darüber hinaus verfügt das Gerät über diverse Energiesparoptionen. (Quelle: SMC)

Um trotzdem jederzeit die Möglichkeit zu bieten, etwa Notrufe abzusetzen, bietet Avaya beispielsweise eine rote Abdeckung für seine IP-Telefone an. Entsprechend gekennzeichnete Apparate lassen sich an zentralen Stellen aufstellen und werden als Notfalltelefone kontinuierlich mit Strom versorgt.