Blade-System vereint Server, Storage und Netzwerk

Intel Modular Server: Der Multifunktions-Server im Test

Erweiterbarkeit und Hardwarestatus

In Bezug auf Erweiterbarkeit und Handhabung kann sich der Intel Modular Server durchaus sehen lassen und sich mit entsprechenden Systemen von IBM oder HP messen. Der Anwender hat die Wahl zwischen den aktuellen Multicore-Prozessoren der Baureihen 5100, 5200, 5300 und 5400 mit einem FSB von 1066 beziehungsweise 1333 MHz. Die Erweiterbarkeit mit Steckkarten stößt durch die geringen Gehäuseabmessungen des Server-Moduls an ihre Grenzen. Lediglich ein x8-PCI-Express-Slot mit entsprechendem Platzverhältnis steht dem Anwender pro Server-Modul zur Verfügung. Darüber hinaus kann der Server mit einer optional erhältlichen Zusatzkarte um zwei weitere Gbit-Netzwerk-Ports erweitert werden.

Auch die Flexibilität des Hauptspeichers ist bei den Server-Modulen durchaus gegeben. Die acht DIMM-Sockel nehmen insgesamt 32 GByte Fully-Buffered-DDR2-Speicher auf – vorausgesetzt, es kommen 4-GByte-DIMM-Module zum Einsatz. Vor Datenverlust des Hauptspeichers durch fehlerhafte Speicherzellen schützen die ECC-Funktion und das Memory Mirroring sowie die Hotspare Memory-Funktion.

Server satt: Insgesamt kann das System bis zu sechs Server-Module verwalten. Das Testgerät arbeitet lediglich mit zwei Server-Einschüben.
Server satt: Insgesamt kann das System bis zu sechs Server-Module verwalten. Das Testgerät arbeitet lediglich mit zwei Server-Einschüben.

Unser Demosystem des Modular Servers verfügt nur über zwei Server-Modul-Einschübe. Insgesamt finden aber bis sechs Server-Einheiten im Gehäuse Platz. Auch die Festplattenkapazität lässt sich entsprechend den Erfordernissen skalieren.

Das Storage-Subsystem im Frontbereich des Servers kommt mit einer Zweifach-Backplane, die bis zu 14 Hotplug-fähige SAS-Festplatten aufnimmt. Per Umklappbügel können die im Metallrahmen montierten Festplatten problemlos aus dem Laufwerksschacht entnommen werden. Über den Status jeder einzelnen HDD informieren je zwei LEDs am Laufwerksrahmen. Der HDD-Formfaktor ist auf 2,5 Zoll beschränkt. Bei Verwendung von 146-GByte-Festplatten erreicht das System eine maximale Storage-Gesamtkapazität von 2044 GByte.

Festplattenkäfig: Der Modular Server kann bis zu 14 Hotswap-fähige 2,5-Zoll-SAS-Festplatten verwalten.
Festplattenkäfig: Der Modular Server kann bis zu 14 Hotswap-fähige 2,5-Zoll-SAS-Festplatten verwalten.

Bei Vollbestückung des Server-Systems sind drei Netzteile zwingend erforderlich. Soll das System zudem vor Netzteilausfall geschützt werden, bietet es eine n+1-Redundanz – somit sind vier Netzteile notwendig.

Netzteilbestückung: Um vor dem Ausfall von Netzteilen geschützt zu sein, bietet der Modular Server eine n+1-Redundanz. Darüber hinaus werden unbenutzte Netzteilschächte mit Lüftermodulen aufgefüllt.
Netzteilbestückung: Um vor dem Ausfall von Netzteilen geschützt zu sein, bietet der Modular Server eine n+1-Redundanz. Darüber hinaus werden unbenutzte Netzteilschächte mit Lüftermodulen aufgefüllt.

Für eine schnelle Systemdiagnose direkt am Server stattet der Hersteller das System nur spartanisch mit Status-LEDs aus. So besitzt jeder einzelne Einschub eine Anzeige, die den korrekten Betriebszustand (grüne LED) und eine Störung (gelbe LED) signalisiert. Darüber hinaus hat das Server-Modul LED-Anzeigen für I/O-Aktivitäten, HDD-Zugriff und ID. Außerdem verfügt jeder Server-Einschub über einen Ein-/Aus-Schalter.