Intel: Dual-Core-Premiere bei Xeons

Paxville DP: Linpack

Der Linpack-Benchmark wurde in den 70er Jahren ursprünglich für Supercomputer entwickelt. Bis heute dient Linpack aber als verbreitetes Tool zum Ermitteln der Floating-Point-Performance von Highend-Computern. Das Ergebnis wird in Flops (Fließkomma-Operationen pro Sekunde) angegeben.

Linpack löst komplexe lineare Gleichungssysteme. Die Anzahl der Gleichungen lässt sich dabei stark erhöhen, um auch massiv parallel operierende Systeme unter Last zu setzen. Der Bedarf an Arbeitsspeicher wächst entsprechend mit. Die Speicherzuweisung erfolgt über eine Matrix-Berechnung. Size x LDA x 8 (Anzahl der Gleichungen x Input x 8 bit) ergibt den zu allokierenden Speicher.

Unter Linux 64 Bit setzen wir die 64-Bit-Version von Linpack 2.1.2 ein. Der SMP-fähige Benchmark setzt EMT64-Prozessoren mit SSE3-Unterstützung voraus. AMDs Opteron-Prozessoren mit SSE3 arbeiten mit der Intel-kompilierten Linpack-Version ebenfalls problemlos zusammen.

Das Ergebnis des Xeon 2,80 GHz „Paxville DP“ (blauer Balken) stammt aus den Intel-Testlaboren. Der Hersteller verwendet ebenfalls Linpack 2.1.2 in der 64-Bit-Version unter Linux.

Die Floating-Point-Units des Xeons sind wie bei SPECfp_rate_base2000 hier extrem ausgelastet. Freie Ressourcen in den FPU-Units gibt es beim Linpack kaum. Die Virtualisierung des Xeons in zwei CPUs durch Hyper-Threading führt somit zu zusätzlichen Overhead, der in diesem Fall wieder bremsend wirkt.