Ins Netz, bitte!

Fußangeln

Die Erfahrung zeigt, daß große, namhafte Provider oft in Sachen Betriebssicherheit und auch beim Preis die Nase vorn haben. Kleinere lokale Anbieter können dafür eher individuelle Sonderwünsche realisieren. Dennoch ist Vorsicht geboten: Wie in fast allen Bereichen gibt es auch hier schwarze Schafe, die mit unsauberen Geschäftsmethoden ihre Kunden für viele Jahre binden wollen. Eine gängige Methode besteht zum Beispiel darin, daß Domains nicht auf den Namen des jeweiligen Kunden, sondern auf den des Providers registriert werden. Das nimmt dem Domain-Nutzer die Möglichkeit, später den Provider zu wechseln und seine Domain mitzunehmen.

Wenn Sie schließlich nur noch zwei oder drei Provider in der engeren Wahl haben, sollten Sie sich deren Homepages einmal aufmerksam ansehen. Versuchen Sie auch, den angebotenen Service zu testen, etwa die 24-Stunden-Hotline oder den technischen Support. Neben den allgemeinen Informationen und Prospekten sollten Sie auch genauere Geschäftsdaten erbitten und sich nach Firmen erkundigen, die ihre Sites bereits bei dem betreffenden Dienstleister untergebracht haben. Über häufige Serverausfälle oder Mängel beim Kundensupport erfährt man so nämlich am schnellsten etwas. Sehen Sie sich auch ein paar Kunden-Sites an, die von dem Provider betreut werden. Suchen Sie nach "toten Links", und achten Sie auf Übertragungsengpässe.

Viele Web-Dienstleister begnügen sich nicht mit dem reinen Hosting (das in der Praxis kaum Geld einbringt), sondern machen ihr eigentliches Geschäft mit der Entwicklung und Wartung von Kunden-Sites. Solche Services erfordern, wenn sie etwas taugen sollen, den Einsatz von Fachleuten. Diese wiederum liefern aber nicht nur eigene Komplettlösungen ab, sondern lassen sich durchaus auch zu Rate ziehen, wenn man als Kunde bei Detailproblemen der Seitenherstellung Rat braucht.