Infineon: VDSL2-Chip mit 100 Mbit/s

Geschwindigkeit und Flexibilität

Der VDSL2-Chipsatz von Infineon ist als komplette End-to-End-Lösung für die volle Bandbreite von 30 MHz ausgelegt. Der mehrkanalige Chipsatz für das Central Office (CO) basiert auf einer 2-Chip-Architektur und ermöglicht komplexe Linecards mit bis zu 48 Fullrate-VDSL2-Ports in CO- und Remote Terminal (RT)-Anwendungen. Schnittstellen wie MII, R-MII, S-MII, SS-SMII, POSPHY-L2 und Utopia-L2 sorgen für höchste Anschlussflexibilität auf der Backplane. Mit der integrierten AAL5-Funktionalität können Systemanbieter und Betreiber VDSL2/ADSL2+-Linecards in bestehende Ethernet- und ATM-Netzwerke installieren.

Um die Geschwindigkeit und Reichweite für Dienste zu erhöhen, unterstützt die neue Chipsatzlösung 2-Port-Bonding. Damit können Diensteanbieter laut Infineon bis zu 100 Prozent ihrer Kundenbasis erreichen. Die ADSL-ähnliche Reichweite wird laut Hersteller durch den Einsatz eines leistungsfähigen Algorithmus zur Echounterdrückung, Time-Domain-Equalization und die maximale Leitungstreiberleistung von 20 dBm erreicht. Alle Service-Profile und spezifischen regionalen Anforderungen können mit einer gemeinsamen Hardware-Plattform durch entsprechende Software-Konfiguration erfüllt werden, wie Infineon angibt.

Für Endkundengeräte (Customer Premises Equipment, CPE) bietet Infineon eine VDSL2-kompatible Ein-Chip-Lösung, die sowohl für einfache Modems als auch integrierte Gateway-Anwendungen eingesetzt werden kann. Der VINAX-CPE kann zusammen mit dem neuen WildPass-Netzwerkprozessor von Infineon für ein komplettes VDSL2 /ADSL2+-Gateway-Referenzdesign genutzt werden.

Der VINAX-CO wird in einem BGA/TSSOP-Gehäuse angeboten, während der VINAX-CPE in einem LBGA-Gehäuse verfügbar ist. Muster sind jetzt erhältlich, der Beginn der Serienproduktion ist laut Infineon für das dritte Quartal 2005 geplant. (cvi)

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