Immer unter Strom

USV verbessert Stromqualität

Die einfachste und preiswerteste Lösung sind Offline- oder Standby-USVs. Im Normalbetrieb sind sie offline, das heißt der Strom fließt aus dem Netz direkt zu den Verbrauchern. Die USV springt erst ein, wenn der Strom ausfällt. Dann wandelt ein Wechselrichter den Gleichstrom der Batterien in Wechselspannung um. Online-USVs bieten in der Regel keine Funktionen für die Spannungsaufbereitung. Sie verfügen lediglich über Stoßspannungsunterdrücker und Filter, die Überspannungen und Schaltspitzen abdämpfen.

Line-Interactive- oder Single-Conversion-Geräte dagegen versorgen den Anwender über einen so genannten Power Line Conditioner (PLC). Bei stärkeren Spannungsabweichungen schaltet sich die USV automatisch dazwischen und bereitet den Strom auf, indem sie unter anderem Spannungsspitzen glättet und Unterversorgungen ausgleicht. Durch ein so genanntes Boosting können Line-Interactive-USVs bei einem Spannungseinbruch die Spannung durch erhöhte Stromaufnahme stufenweise hochregeln. Erst wenn dies keinen Erfolg hat, erfolgt die Umschaltung auf die Batterien. Line-Interactive-USVs bieten einen besseren Schutz als Offline-Systeme und sind kostengünstiger als die "reine" Online-Technik.

Den saubersten Ausgangsstrom liefern Online-USVs, die auch als Double-Conversion-Systeme oder Dauerwandler bekannt sind. Sie wandeln den Eingangsstrom kontinuierlich durch einen Gleichrichter in Gleichstrom um und erzeugen anschließend aus diesem wieder den Wechselstrom für die Verbraucher. Online-Geräte bieten den Vorteil, dass Frequenzschwankungen und Netzstörungen vollständig beseitigt werden können und bei einem Stromausfall keine Umschaltzeit nötig ist. Beim Offline- und Line-Interactive-Prinzip dagegen benötigt die USV einige Millisekunden, um auf Batterie- und Wechselrichterbetrieb umzuschalten.