IDF: Neue Xeon- und Itanium-Prozessoren

CPU-Roadmaps aus inoffiziellen Quellen zeigen meist den richtigen Trend. Verlassen kann man sich jedoch nur auf Daten, die der Hersteller offiziell bekannt gibt. Und hier hat Intel auf dem IDF die Angaben zum Xeon und Itanium 2 präzisiert.

Intels kleinster IA32-Serverprozessor ist noch immer der Pentium III. Allerdings verdrängt ihn zunehmend der Xeon DP - mit dem sich Single- und Dual-Systeme aufbauen lassen. Im Prinzip besitzen Xeon DP und Pentium 4 denselben Core, nur schaltet Intel beim Pentium 4 die Fähigkeit zum Dualprocessing ab. Da der Core weit gehend identisch ist, verwundert es nicht, dass Xeon DP und Pentium 4 eine weit gehend identische Roadmap aufweisen.

Derzeit erscheint gerade der Xeon DP mit 3,06 GHz, 8 KByte L1-Cache, 512 KByte L2-Cache und einer FSB-Taktfrequenz von 533 MHz. Damit entspricht er dem aktuellen Desktop-Spitzenmodell des Pentium 4. Im dritten Quartal erhält der Xeon DP durch einen 1 MByte großen L2-Cache nochmals einen letzten Performance-Schub.

Mit dem Lauch des Pentium-4-Nachfolgers Prescott im 90-nm-Prozess bekommt auch dessen Xeon-DP-Bruder mit Nocona einen neuen Core. Beide Prozessorkerne dürften sich wieder weit gehend gleichen und besitzen einen 16 KByte großen L1-Cache sowie einen 1 MByte fassenden L2-Cache. Allerdings spendiert Intel dem Xeon DP zum Start nur einen FSB-Takt von 533 MHz, Prescott wird hier mit 800 MHz auftrumpfen.