IBM Workplace Messaging

Der zweite Teilbereich ist das Adressbuch, in dem Kontakte abgelegt werden können. Hier lassen sich sowohl Personen als auch Gruppen konfigurieren. Bei Personen können Informationen wie der Name und die E-Mail-Adresse, aber auch Telefonnummern gespeichert werden. Positiv ist, dass die Informationen auch aus dem für den IBM Workplace konfigurierten Verzeichnisdienst übernommen werden können. Allerdings ist der Umfang der Daten im Vergleich zu Lotus Notes dennoch relativ klein, weil beispielsweise keine digitalen Zertifikate mit den öffentlichen Schlüsseln für die S/MIME-geschützte Kommunikation abgelegt werden können.

Der Kalender stellt ebenfalls nur Basisfunktionen bereit. So können beispielsweise auch Besprechungen initiiert werden (Bild 3). Es gibt aber keine Ansicht für die Frei-/Belegt-Zeiten im Kalender, mit der sich einfach ermitteln ließe, wer überhaupt zu welchem Zeitpunkt für eine Besprechung verfügbar ist. Besprechungsanforderungen lassen sich auch nicht automatisch verarbeiten. Auch eine Ressourcen- und Raumplanung gibt es nicht.

Besonders gravierend dürfte für viele Anwender aber das Fehlen von integrierten Druckfunktionen sein, mit denen man sich beispielsweise den Terminplan der kommenden Woche ausgeben lassen kann.

Das heißt nicht, dass man das IBM Workplace Messaging nicht nutzen könnte. Wenn man aber den direkten Vergleich zu Lotus Notes und auch zu Domino Web Access zieht, fallen doch erhebliche funktionale Unterschiede auf. Das IBM Workplace Messaging ist allenfalls eine Ergänzung, aber kein Ersatz für Notes/Domino. Benutzer, die mit Lotus Notes oder DWA arbeiten, werden kaum auf das Workplace Messaging umstellen wollen.

Die Nutzung im Managed Client

Für den Managed Client des IBM Workplace gilt in Bezug auf die Messaging-Funktionalität das Gleiche wie für den Browser-Client. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass man mit dem Managed Client sehr viel effizienter arbeiten kann – einerseits durch die bessere Strukturierung der Arbeitsbereiche, andererseits weil man durch den Ansatz des „fat client“ weniger Wartezeiten hat als bei Verwendung des Browsers.