Thunderbird: Hohe CPU-Auslastung in den Griff bekommen

In bestimmten Umgebungen stellen Nutzer eine hohe Prozessorlast durch den Mail-Client Thunderbird fest. Das Verhalten tritt allerdings meistens nicht sofort auf, sondern erst nach einiger Zeit der Nutzung.
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Vorkenntnisse:
Funktioniert mit: Thunderbird
Foto: LI CHAOSHU_shutterstock

01Das Problem

Besonders betroffen sind User, deren Thunderbird-Ordner sehr viele Nachrichten enthalten. Da der Mail-Client nach fünf Minuten Inaktivität seine Datenbank schließt, muss er sie erneut laden, sobald der Nutzer eine Mail erhält oder verschickt. Die dabei entstehende CPU-Last kann nach Auskunft von Betroffenen durchaus bei 50 Prozent und mehr liegen. Auf einem Test-PC ließ sich schnell eine Auslastung von knapp 34 Prozent provozieren.

02Die Konfiguration finden

Als Workaround bietet es sich an, die Inaktivitätsdauer zu erhöhen. Dazu öffnen Sie in Thunderbird das Menü Extras und wählen den Punkt Einstellungen. Nun navigieren Sie in der Symbolleiste zur Kategorie Erweitert, klicken auf den Tab Allgemein und anschließend auf die Schaltfläche Konfiguration bearbeiten.

03Im Einstellungs-Editor

Nachdem Sie die Nachfrage von Thunderbird mit einem Klick auf Ich bin mir der Gefahren bewusst bestätigt haben, startet der Einstellungs-Editor. Geben Sie dann ins Suchfeld mail.db.idle_limit ein, sodass der entsprechende Einstellungsname direkt angezeigt wird. Dessen Default-Wert beträgt 300.000 Millisekunden (umgerechnet fünf Minuten).

04Die Inaktivitätsdauer ändern

Er lässt sich bearbeiten, indem Sie darauf doppelklicken. In das anschließend neu geöffnete Fenster tragen Sie einfach Ihren gewünschten Wert als Integer ein. Wenn Sie zum Beispiel einen normalen achtstündigen Arbeitstag abdecken wollen, tippen Sie 28800000 ein und bestätigen mit OK. Bei der Umrechnung in Millisekunden leistet übrigens der Windows-Taschenrechner sehr gute Dienste, wie wir in diesem Artikel gezeigt haben.

05Zum Standardwert zurückkehren

Um zum Standardwert zurückzukehren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Einstellungsnamen. Aus dem Kontextmenü wählen Sie nun noch Zurücksetzen - fertig.