HD-DVD vs. Blu-ray: Hersteller verweigern Massenproduktion

Kein klarer Trend abzusehen

Somit erscheint es zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig ungewiss, welches der beiden Hauptkonkurrenzformate letztlich seinen zukünftigen Siegeszug antritt und als akzeptiertes Mainstream-Medium Verwendung findet. So lange diese Frage nicht entschieden sei, mache es für die meisten Hersteller wenig Sinn, auf die Massenproduktion von Blu-ray zu setzen, sind sich Experten sicher. Vor diesem Hintergrund ist es für CMC, der zwar beide Formate herstellen kann, derzeit ausschlaggebend, wie sich die globale Marktnachfrage abzeichnet. Sei hierbei kein klarer Trend abzusehen, werde es auch keine Massenproduktion geben, unterstreicht CMC-Chef Robert Wong.

Zwar besitzt Ritek die Zertifizierung sowohl für Blu-ray- als auch für HD-DVD-Discs, dennoch macht das Unternehmen sein profitables Geschäft noch mit einseitigen DVD+R/-R-Double-Layer-DVDs, erläutert CEO Gordon Yeh. "Da der DVD-Nachfolgekrieg zwischen HD-DVD und Blu-ray bislang nur in Europa, Nordamerika, Japan und Korea ausgetragen wird, sollte die DVD-Einführung in China, Afrika und Südamerika mit den weiterhin hohen Absätzen in der Debatte nicht vergessen werden", so Krause auf Nachfrage von pressetext. Sowohl Ritek als auch Prodisc haben jedoch bereits damit begonnen, HD-DVDs in kleinen Stückzahlen an einige Kunden auszuliefern. Laut Branchenkennern werden große japanische Marktgiganten wie Sony, Matsushita Electric Industrial, TDK und Mitsubishi Kagaku Media das weltweite Produktionsgeschehen auf lange Sicht hin dominieren. (pte/mue)