Festplatten: TByte zum günstigen Preis

Hard Drive: Billig, groß, schnell

Ausblick: vierfache Speicherkapazität bis 2011

Eigenen Angaben zufolge will Western Digital als erstes Unternehmen der Festplattenbranche eine Datendichte von 520 Gbit pro Quadratzoll erreichen. Dies wird durch die Kombination von „perpendicular magnetic recording“ (PMR) und „tunneling magnetoresistive“-Technik (TuMR) für Schreib- und Leseköpfe erreicht. So fasst eine 3,5-Zoll-Festplatte auf einer einzelnen Scheibe 640 GByte. Aktuelle 1-TByte-Laufwerke wie die Samsung SpinPoint F1 speichern bis zu 334 GByte pro Magnetscheibe.

Ausgehend von einer jährlichen Wachstumsrate der Speicherdichte von 40 Prozent sollen im Jahr 2010 rund drei TByte pro Laufwerk möglich sein. Gleichzeitig forschen die Entwickler von Hitachi an sehr kleinen Schreib-/Leseköpfen. Der sogenannte CPP-GMR-Effekt „current perpendicular-to-plane giant magnetoresistive“ soll Daten von Medien lesen, auf denen die Datenspuren 50 Nanometer eng beieinander liegen. Als Grundlage dient die GMR-Technik „giant magnetoresistive“. Für deren Entdeckung erhielten der deutsche Wissenschaftler Peter Grünberg und sein französischer Kollege Albert Fert den Physik-Nobelpreis im Oktober 2007.

Laut Hitachi sollen bis zirka 2011 Datenspuren nur noch 30 Nanometer weit auseinander liegen. 3,5-Zoll-Platten würden dann eine Kapazität von vier TByte erreichen und Notebook-Platten ein Speichervolumen von einem TByte bieten. Auf der CES im Januar dieses Jahres stellte Hitachi mit der Travelstar 5K500 bereits eine 2,5-Zoll-Festplatte mit 500 GByte Kapazität vor. (cvi)