Happy Birthday, Linux!

Linux, the gathering

Im März 1992 glaubt Linus, dass Linux bereit für eine offzielle Version 1.0 ist, und erhöht die Versionsnummer von 0.12 auf 0.95. Inzwischen beteiligt sich schon eine ganze Reihe von Hobby-Programmierern an der Entwicklung von Linux. Version 0.95 ist auch die erste, die ein "Unix-ähnliches" Login aufzuweisen hat. Doch bis zum endgültigen Release des Kernel 1.0 soll es noch über zwei Jahre dauern (16. April 1994). In diesem Zeitraum wächst die Größe des Source-Tarballs von 138 KByte auf 1,2 MByte und die Anzahl der in den Credits erwähnten Entwickler auf 79, darunter auch eine ganze Reihe von Deutschen.

Bis zum heutigen Datum sind es über 200 "offziell" erwähnte Entwickler. Die Anzahl ungenannter Helfer ist nur schwer zu schätzen, ebenso wie die Anzahl der Rechner unter Linux. Gerade im (Web)Server-Bereich erfreut sich Linux inzwischen größter Beliebtheit. Für Desktop finden sich ebenfalls immer mehr Benutzer, da auch Linux inzwischen einen Komfort erreicht hat, der in vielen Belangen nahe an den von Windows heranreicht. Vom "Betriebssystem von einem Hacker für Hacker", wie es Linus in seinem offiziellen Statement zur 0.02 genannt hat, ist Linux inzwischen weit entfernt. Nicht umsonst hat sich rund um Linux eine Firmenlandschaft entwickelt, die eine Vielzahl von Diensten und Programmen für das freie Betriebssystem anbietet.