Grundlagen: Netzwerk-Verkabelung

Vierer und Paare

Die symmetrischen Übertragung von Datendiensten erfordert mindestens zwei Adern pro Übertragungsrichtung, Gigabit Ethernet nutzt sogar acht Adern. Daher werden stets wenigstens vier Adern zu einem Kabel verseilt. Dazu existieren grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder verdrillt man alle vier Leiter, ein entsprechendes Kabel heißt Sternvierer oder Starquad. Alternativ lassen sich auch je zwei Adern miteinander zu Paaren verseilen; dann handelt es sich um Twisted Pair (TP). Da eine LAN-Verkabelung acht Adern vorsieht, fasst man zwei Sternvierer oder vier Adernpaare in einem Kabel zusammen.

Während Sternvierer parallel zueinander im Kabel laufen, werden bei TP auch die Adernpaare mit unterschiedlicher Schlaganzahl gegeneinander verdreht. Dieses sogenannte Staggered Twisting führt allerdings aufgrund der Längenunterschiede zu Laufzeitdifferenzen der Einzelsignale. Daher ersetzt bei Kabeln für hohe Frequenzen meist eine Einzelschirmung das Staggered Twisting.