Grundlagen: Netzwerk-Verkabelung

Kabeltypen: Symmetrische Kabel

Bei der Verkabelung mit Kupfer kommen nur noch symmetrische Kabel zum Einsatz. Die Symmetrie bezieht sich dabei nicht auf den physikalischen Kabelaufbau, sondern auf die elektrischen Eigenschaften des Kabels. Beim asymmetrischen Koaxialkabel erzeugen die Signale auf dem Innenleiter einen Potentialunterschied zum als Bezugserde dienenden Außenleiter. Diese Asymmetrie lässt den Außenleiter als Antenne wirken. Einerseits strahlt er dadurch elektromagnetische Signale ab, andererseits beeinflussen Störungen von außen auch den Signaltransfer auf dem Innenleiter.

Symmetrische Datenübertragungsleitungen vermeiden diesen Effekt durch eine spezielle Übertragungstechnik sowie die gezielte Verdrillung der beiden Einzelleiter. Bei symmetrischen Übertragungstechniken speisen die aktiven Komponenten gleiche Signale mit gegensätzlicher Polarität ins Kabel ein. So heben sich im Idealfall die Potentiale und Ströme von Außen betrachtet auf (Symmetrie), der Potentialunterschied zur Bezugserde beträgt 0 Volt.

In der Praxis lässt sich dieses Verhalten allerdings nicht ganz erreichen, die verbleibenden Störfelder fallen jedoch sehr niedrig aus. Bei 10BaseT etwa beträgt die verbleibende Störspannung maximal 92 µV.