Grundlagen: Festplattentechnik

Vom Medium auf den Bus

Die Datenrate zwischen Medium und dem ersten Pufferspeicher beträgt heute zwischen 500 und 800 MBit/s, entsprechend einem tatsächlichen Bitstrom von mehr als einer Milliarde Bits je Sekunde. An der Schnittstelle nach außen können Daten mit etwa 100 MByte/s (UltraDMA/100, 1000er Basis) bis 320 MByte/s (Ultra320-SCSI) übertragen werden. Die mittlere Zugriffszeit auf die Daten beträgt zirka 3,5 bis 10 ms. Diese sind als Mittelwert zusammengesetzt aus Zeiten für den Spurwechsel und für die durchschnittliche Wartezeit innerhalb der Spur.

Das Laufwerk puffert die Daten vom Rechner zunächst, um diese dann so schnell wie möglich auf die Platte zu schreiben. Beim Lesen werden üblicherweise mehr Daten gelesen als angefordert wurden. Denn es ist anzunehmen, dass benachbarte Daten nach kurzer Zeit ebenfalls benötigt werden.

Ist der Kopf beim Lesevorgang auf der gewünschten Spur angekommen, beginnt er sofort mit dem Lesen, auch wenn der gewünschte Sektor innerhalb der Spur noch nicht erreicht wurde. Die gelesenen Daten landen zunächst im Cache und werden dann in der richtigen Reihenfolge auf den Bus geschrieben. So vermeiden die Hersteller die Wartezeit für eine ganze Umdrehung, wenn zudem Daten auf der gleichen Spur benötigt werden, die jedoch in Bewegungsrichtung vor dem zunächst angeforderten Sektor liegen.