Grundlagen: Festplattentechnik

Datenverwaltung

Die großen Speichermengen auf den Festplatten müssen verwaltet werden. Dazu gehören Zugriffsmethoden und -optimierungen, Suchwegoptimierung, intelligente Verwaltung des Pufferspeichers, die Kommunikation über E-IDE -, SCSI - oder Fibre-Channel-Schnittstellen.

Die Verteilung der Kapazität des Cache auf Lesen und Schreiben sowie das Vorauslesen passt die Elektronik bedarfsgerecht im laufenden Betrieb ständig an. Die Größen der Pufferspeicher liegen inzwischen für Standardfestplatten bei 512 KByte, schneller drehenden Platten kommen mit 2 MByte. High-End-SCSI-Geräte sind mit bis zu 16 MByte großen Cache-Speichern ausgestattet.

Das früher übliche Interleave wird nicht mehr benötigt beziehungsweise auf 1:1 gesetzt. Heute kann die Elektronik schnell genug zwischen den Sektoren umschalten und sofort weiter Daten lesen oder schreiben. Früher mussten auf Grund der langen Umschaltzeiten zwangsweise ein oder mehrere Folgesektoren übersprungen werden, bis die Elektronik umgeschaltet hatte.

Für die Block- oder Sektor- und Spuradressen setzen manche Hersteller den so genannten Grey-Code ein. Bei diesem Code wechselt immer nur ein Bit bei einer sequentiellen Adressänderung. Damit wird ein kurzzeitiger Stromanstieg vermieden, wie er im Binärcode beim Wechsel von 7 (0111) auf 8 (1000) auftritt. In diesem Fall wechseln alle vier Bits gleichzeitig.