Grundlagen: Energiemanagement mit ACPI 3.0

ACPI-Architektur

ACPI besteht grundsätzlich aus drei betriebssystemunabhängigen Blöcken wie den ACPI-Registern, dem ACPI-BIOS und den ACPI-Tabellen. Zusätzlich kommen noch zwei betriebssystemabhängige Elemente wie das Operating-System-directed Powermanagement (OSPM) System Code und der ACPI-Treiber inklusive ACPI Machine Language (AML) Interpreter hinzu.

Alle ACPI-Funktionseinheiten sind ausschließlich im Betriebssystem integriert. Der Treiber beziehungsweise der AML-Interpreter bilden die Schnittstelle zwischen der System-Hardware und dem Betriebssystem oder den Applikationen. Diese können auf bestimmte ACPI-Register zugreifen oder spezielle Routinen des ACPI-BIOS aktivieren sowie die ACPI-Tabellen auslesen.

Eine zentrale Bedeutung in der ACPI-Architektur besitzen die ACPI-Tabellen. Sie enthalten die Lage der festen Registerblöcke, in denen die Informationen über die gesamte Mainboard-Hardware und deren angeschlossenen Geräte hinterlegt sind. Zusätzlich enthalten die Tabellen Steuer- und Konfigurationsmöglichkeiten der Hardware wie verschiedene Energiezustände, Batterieverwaltung, Lüftersteuerungen oder Systemanzeigen für verschiedene Stromsparzustände.