Gartner: Desktop-Linux fördert Windows-Raubkopien

Fünf Problemfelder bei Linux

Linux sei auf neuen PCs zwar kostenlos, umfangreiche Installationen kommen laut Gartner aber teuer. Es gebe fünf wichtige Hindernisse für die Verbreitung von Linux auf Mainstream-Desktops:

- Migrationskosten: Die meisten Firmen betreiben zwischen Hundert und mehreren Tausend Anwendungen, von denen die meisten auf Windows basieren. Die Umstiegskosten wären deswegen sehr hoch.

- Interoperabilitätsprobleme mit anderen Anwendern innerhalb und außerhalb des Unternehmens, die mit Windows und Office-Produkten arbeiten.

- Probleme mit der Treiberverfügbarkeit: Plug-and-Play-Fähigkeiten, etwa für Drucker oder Digitalkameras, die Windows standardmäßig unterstützt, sind bei Linux weiterhin Mangelware.

- Unternehmer sind oftmals nicht willens, von Windows zu migrieren, das sie seit langer Zeit nutzen, auf eine Linux-Plattform, mit der sich sie nicht auskennen.

- Höhere Schulungskosten: So wie die Migrationskosten müssen Anwender die Budgets für Schulungen und Supportanfragen erhöhen, zumindest kurzfristig.

PC-Virtualisierung könne einige dieser Kosten reduzieren, so Gartner. Große Linux-Umstellungen bei Mainstream-Anwendern seien aber nicht zu erwarten, bevor nicht alle damit verbundenen Kosten dramatisch reduziert worden seien - insbesondere die im Zusammenhang mit Interoperabilität und Benutzerfreundlichkeit. (Thomas Cloer/doe)

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