Erste Schritte

Fritzbox-Tutorial: So richten Sie den Router ein

Besonderheiten bei ISDN-Geräten

Bei einem ISDN-Gerät macht Sie der Assistent nun darauf aufmerksam, dass Sie die Einstellungen für die eingehenden Anrufe am Telefon selbst vornehmen müssen. Löschen Sie dort alle vorhandenen MSNs (Multiple Subscriber Number, Mehrfachrufnummer) und ersetzen Sie sie durch die Telefonnummer für die abgehenden Gespräche ohne Vorwahlnummer. Handelt es sich um ein analoges Gerät, wählen Sie dann im Assistenten aus, auf welche Ihrer Rufnummern es reagieren soll. Wenn beispielsweise Ihre Kinder oder Geschwister ein eigenes Telefon haben, können Sie an dieser Stelle regeln, dass bei einem Anruf nur das Gerät in deren Zimmer klingelt. Besitzen Sie hingegen ein Faxgerät, ist es sinnvoll, die Einstellungen so zu wählen, dass bei einem Anruf nicht auch das Telefon klingelt. Nach einem Klick auf „Weiter“ bekommen Sie noch einmal eine Zusammenfassung der Einstellungen angezeigt, die Sie mittels „Übernehmen“ in der Fritzbox speichern.

Legen Sie Ausnahmen fest, damit Sie keine wichtigen Anrufe verpassen. Dafür lässt sich die Fritzbox anweisen, bestimmte Personen trotz Klingelsperre durchzustellen.
Legen Sie Ausnahmen fest, damit Sie keine wichtigen Anrufe verpassen. Dafür lässt sich die Fritzbox anweisen, bestimmte Personen trotz Klingelsperre durchzustellen.

Erweiterte Einstellungen

Um die Telefoneinstellungen später zu ändern und zu verfeinern, klicken Sie in der Bedienoberfläche der Fritzbox auf „Telefonie“ und „Telefoniegeräte“. Dort finden Sie eine Übersicht der konfigurierten Geräte zusammen mit den zugeordneten Anschlüssen an der Fritzbox, der Rufnummer, mit der Sie sich bei ausgehenden Gesprächen melden, sowie Ihrer internen Rufnummer. Über diese interne Nummer können Sie kostenlos von einem Telefon zum anderen telefonieren. Üblicherweise bekommt das Gerät an FON 1 die interne Rufnummer „**1“, das Gerät an FON 2 die Nummer „**2“, ein ISDN-Telefon hat die „**51“. Falls etwa ein Telefon von Ihnen genutzt wird und das zweite von Ihren Kindern, können Sie auf diese Weise innerhalb Ihres eigenen Hauses kostenlos kommunizieren.

Um die Einstellungen eines Geräts zu ändern, klicken Sie auf den Button „Bearbeiten“ (der mit dem Blatt Papier und dem Stift). Überprüfen Sie dort vor allem, ob die Einstellungen für ankommende und abgehende Anrufe korrekt sind – das Telefon soll ja beispielsweise nicht auf eingehende Faxe reagieren. Wechseln Sie dann zu „Klingelsperre“. Nach einem Klick auf „Klingelsperre aktivieren“ legen Sie fest, zu welcher Zeit keine Gespräche ankommen sollen. Anrufer hören dann die Ansage „Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar“.

Über die Feineinstellungen im Register „Merkmale“ können Sie sehr genau festlegen, wann welche Rufnummer an Ihre Gesprächspartner übermittelt werden soll und wann nicht.
Über die Feineinstellungen im Register „Merkmale“ können Sie sehr genau festlegen, wann welche Rufnummer an Ihre Gesprächspartner übermittelt werden soll und wann nicht.

Tipp: Damit ausgewählte Personen Sie trotz der Klingelsperre erreichen können, tragen Sie sie unter „Telefonie“ ins „Telefonbuch“ ein und aktivieren dort die Option „wichtige Person“. Wechseln Sie zum Schluss zum Register „Merkmale“ (ISDN) beziehungsweise „Merkmale des Telefoniegerätes“ (analog). Dort können Sie über „Ruf abweisen bei besetzt (Busy on Busy)“ festlegen, dass ein Anrufer ein Besetztzeichen hört, wenn Sie über diese Nummer bereits telefonieren. Ist diese Option nicht aktiv, erhält er ein Freizeichen. Mit „Übermittlung der Rufnummer des Telefons zum Anrufer unterdrücken (COLR)“ erreichen Sie, dass ein Anrufer von einer in der Fritzbox eingerichteten Rufweiterleitung nichts mitbekommt. Er sieht bei einem Anruf immer nur die Nummer, die er angerufen hat, nicht jedoch die Nummer des Anschlusses, an dem Sie den Anruf tatsächlich entgegennehmen.

Bei analogen Anschlüssen findet sich hier zudem die Option „Eigene Rufnummer unterdrücken (CLIR)“, mit der Sie bei Anrufen anonym bleiben. „Rufnummer des Anrufers anzeigen (CLIP)“ hingegen bewirkt, dass die Fritzbox die Anrufernummer ans Telefon übermittelt, im erweiterten Modus zudem unter Angabe der Nebenstelle in Form von „*X*“. Über „Neue Nachrichten am Telefon signalisieren (MWI)“ organisieren Sie die Mitteilungen Ihres Providers über neu eingegangene Nachrichten.

Zum Schluss noch einige Worte zum Menüeintrag „Telefonie – Eigene Rufnummern“. Das Interessante an dieser Stelle ist, dass sich den einzelnen Rufnummern unterschiedliche Provider zuordnen lassen. So könnten Sie eine Nummer für einen Provider reservieren, der besonders günstige Ferngespräche anbietet. Diese Nummer weisen Sie als ausgehende Rufnummer einem Ihrer Telefone zu und können so schnell zwischen verschiedenen Providern und Tarifen wechseln.

(PC-Welt/ad)