FPF: PWRficient Multi-Core-CPU mit Virtualisierung

Hohe Integration – niedriger Energieverbrauch

Zum Puffern stehen jedem PA6T-Kern je 64 KByte L1-Cache für Befehle und Daten zur Verfügung. Den L2-Cache dimensioniert P.A. Semi beim Dual-Core-Modell PA6T-1682M auf 2 MByte. Beide Cores müssen sich die zweite Pufferstufe teilen. Die Kommunikation zwischen den Kernen übernimmt der als CONEXIUM bezeichnete kohärente Crossbar. Der Shared-L2-Cache ist ebenfalls über CONEXIUM mit den Prozessorkernen verbunden.

Der hoch integrierte PA6T-1682M besitzt zwei 64-Bit-Speicher-Controller für DDR2-533-SDRAM. Die Controller sind wie die Cores und der L2-Cache an die CONEXIUM-Crossbar angeflanscht. An die Crossbar bindet P.A. Semi das im Prozessor integrierte I/O-Subsystem ENVOI an. ENVOI kombiniert Controller für PCI-Express, Gigabit- sowie 10-Gbit-Ethernet. Beim PA6T-1682M verbaut P.A. Semi acht PCI-Express-Engines mit Unterstützung von 1, 2, 4, 8 und 16 Lanes. Für Netzwerkanbindungen stehen bei diesem Modell vier Gigabit-Ports sowie zwei 10-Gbit-Ethernet-Anschlüsse parat.

Um der zunehmenden Bedeutung virtualisierter Plattformen Rechnung zu tragen, integriert P.A. Semi bei seinen PWRficient-Prozessoren eine CPU-Virtualisierung auf Hardware-Basis. Damit bietet P.A. Semi eine ähnliche Funktionalität wie Intels Vanderpool oder AMDs Pacifica.

Die auf dem Prozessorforum präsentierte PWRficient-CPU PA6T-1682M soll sich laut P.A. Semi mit fünf Watt beim Einsatz in Mobilen Geräten im typischen Betrieb begnügen. In High-Performance-Anwendungen gibt der Hersteller 13 Watt an. Befindet sich der 1682M im Stromspar-Modus, sinkt die typische Energieaufnahme auf 1 Watt. Der PWRficient-Prozessor kann die Taktfrequenz dabei dynamisch an die benötigte Rechenleistung anpassen. Die PWRficient-CPUs benötigen nach Angaben von P.A. Semi nur ein Zehntel der Energie von vergleichbaren Mikroprozessor-Plattformen.