FlexRay: Flexibler Highspeed-Datenbus im Auto

Physikalische FlexRay-Schicht

Die FlexRay-Teilnehmer – hier Knoten genannt – verfügen über ein Kommunikationsmodul mit je einem Bustreiber (BD) für Kanal A und B. Die Übertragung über Kabel erfolgt bidirektional und differenziell über zwei Leitungen mit einer definierten Leitungsabschluss-Impedanz von 100 Ohm bei 10 MHz. Die Leitungen dürfen geschirmt oder ungeschirmt sein, eine Laufzeitverzögerung von höchstens 10 ns/m verursachen und eine Dämpfung bis zu 82 dB/m bei 5 MHz besitzen.

Hybrid-Topologie: FlexRay erlaubt eine flexible Vernetzung von beispielsweise Kanal A als Bus und Kanal B als Stern. (Quelle: FlexRay Spezifikation)
Hybrid-Topologie: FlexRay erlaubt eine flexible Vernetzung von beispielsweise Kanal A als Bus und Kanal B als Stern. (Quelle: FlexRay Spezifikation)

Im Gegensatz zur Busmaster-Steuerung bietet FlexRay auch eine dezentrale Zugriffskontrolle auf die Stern- und/oder Bus-Topologie – eine Kombination ist möglich. Übertragungsfehler werden erkannt und über die Fehlersignalisierung gemeldet. Die Topologie ist sehr flexibel, von der passiven Zwei-Kanal-Bus-Topologie, bis zur Zwei-Kanal-Kaskadierter-Stern-Konfiguration. Die Kopplung zwischen den Stern-Topologien erfolgt dabei mittels Stern-Koppler, wobei höchstens zwei aktive Sterne zwischen den Knoten existieren dürfen. Kanal A kann auch als Bus und Kanal B als Stern ausgeführt sein.