Fahrzeug-Produktion: Zukunftsplanung in 3D

DiFa-Bausteine schon erfolgreich im Einsatz

Bevor in Zukunft erste Fertigungsanlagen real aufgebaut oder bestellt werden, will das DiFa-Team sie im Rechner umfassend simulieren und als 3D-Darstellung überprüfen. „Somit ist sichergestellt, dass die einzelnen Gewerke wie Fördertechnik und Roboterzellen optimal zusammenpassen, die Bauteile auf kürzestem Weg transportiert und mit kostengünstigen Standardanlagen hergestellt werden können“, betont Rainer Eißrich.

In seiner Abteilung werden die digitalen Planungsstandards und -tools für die zentrale Produktionsplanung erarbeitet, mit denen die Produktionsprozesse vernetzt und transparent gestaltet werden. An der Schnittstelle zwischen Entwicklung und Serienproduktion greift DiFa bereits in das Konzeptheft der Entwicklungsingenieure ein und berücksichtigt auf diese Weise schon frühzeitig die Anforderungen der Produktionsplaner für die einzelnen Werke und Baureihen.

So wurden für Mercedes-Benz die aktuellen Baureihen der A-, B-, M-, R- und S-Klasse mit DiFa-Bausteinen geplant. Auch für die neue C- und die Nachfolgegeneration der E-Klasse setzen die Produktionsplaner inzwischen ihr umfangreiches Softwarepaket ein, das intern als „DiFa Release“ bezeichnet wird und nun sukzessive in die Planung aller neuen Fahrzeugprojekte Einzug hält. Für diese Planungen hat DaimlerChrysler dann neben der Fabrik- und Hallenplanung zum ersten Mal die drei Kernprozesse Rohbau, Montage und Logistik mit Hilfe der neuen Planungstools durchgängig digital erarbeitet und abgesichert. Weitere Bereiche wie zum Beispiel die Planung im Bereich Antriebstrang/Powertrain sollen folgen.