Projektmanagement leicht gemacht

ERP-Tools - Darauf müssen Unternehmen achten

ERP als zentrale Drehscheibe: Mehrwert für das Unternehmen

Eine kollaborative Unternehmenssoftware, die als eine zentrale Plattform eingesetzt und "gelebt" wird, unterstützt die Mitarbeiter dabei, Prozesse effizient abzuwickeln und hierfür relevante In-formationen in Echtzeit zu nutzen. Das Management profitiert seinerseits vom Zugewinn an Reaktionsfähigkeit: Denn schnelle und gleichzeitig zuverlässige Aussagen sowie frühzeitige Signale bei geschäftskritischen Unternehmensentwicklungen tragen in einem hohen Maße zu einer agilen Unternehmenssteuerung bei. Welche Vorteile auf operativer Ebene und für die Unternehmensführung konkret entstehen können, wird im Nachfolgenden dargestellt.

Vorteile eines zentralen ERP-Systems

Nutzen für die Mitarbeiter

Nutzen für das Management

Entwicklung/Anschaffung und Verwaltung von Schnittstellen zu externen Softwaresystemen entfällt:

-Einsparung von Kosten und Zeit

-Reduktion potenzieller Fehler bei der Daten-übertragung und konsistenter Datenbestand.

Laufende Kalkulation bietet eine solide Entscheidungsgrundlage:

-Jederzeitige Auskunft und Übersicht über die aktuelle Kostensituation

-Automatischer, stetiger Soll-Ist- Vergleich und Beobachtung von Entwicklungen im Zeitverlauf

-Nutzung der Werte als Basis für Folgeprojekte.

Abteilungsübergreifende Suche und berechtigungsabhängiger Zugriff auf alle projektbezogen hinterlegte Dokumente.

Übersicht über Projektänderungen auf Grund-lage von Baselines (Momentaufnahmen der Projektzustände - sowohl bezogen auf Ablaufplan als auch auf Kosten).

Unterstützung bei der Projektplanung:

-Aufdeckung von Zeitersparnissen, Engpässen und Terminkonflikten

-Visuelle Darstellung des Struktur- und Ablauf-plans (Gantt-Diagramm).

Reduktion von Kosten:

-Wegfall von Schnittstellen senkt IT-Kosten

-Zeitersparnisse durch bereichsübergreifende Automatismen und Freisetzung von Mitarbeiterkapazitäten für wertschöpfende Aufgaben.

Automatische Benachrichtigung der Mitarbeiter über ihre Aufgaben sowie deren Änderungen.

Vollständige Integration des Projektmanagements in die ERP-Software:

-Materialplanung über Dispositionsmodul

-Erstellung von Fertigungsaufträgen direkt aus dem Projektmanagement heraus

-Kontierung von Bestellungen des Einkaufs auf ein Projekt

-Kontierung von Vertriebsbelegen auf ein Projekt.

Direkte Rückmeldung aufgewendeter Zeiten auf einzelne Aktivitäten oder Ressourcen (diese dienen auch als Erfahrungswerte für die Zukunft).

Was ist bei einem kollaborativen Projektmanagement zu beachten?

Bei all den Vorteilen eines vollständig in ein ERP-System integrierten Projektmanagement-Tools sollten Unternehmen, die einen solchen Ansatz verfolgen wollen, ein paar wichtige Faktoren im Vorfeld beachten.

Das Projektmanagement sollte nicht auf die Einführung einer Software reduziert werden: Denn eine erfolgskritische Voraussetzung für den Einsatz eines neuen IT-Systems war schon immer seine Akzeptanz unter allen Projektbeteiligten. An dieser Stelle ist von grundlegender Bedeutung, die Teams und deren Verantwortliche zu bestimmen und die einzelnen Aufgaben sowie Zuständigkeiten innerhalb des Teams möglichst eindeutig festzuhalten. Fachlich ist dafür zu sorgen, dass am Projekt beteiligte Mitarbeiter über die notwendigen Kenntnisse der Projektmanagementwerkzeuge verfügen. Ein gekonnter Umgang mit einem Projektstrukturbaum und Projektablaufplan sowie den Instrumenten zur Ressourcenverwaltung gehört dabei zum Standard.

Insbesondere mit knappen IT-Budgets ausgestattete KMUs sollten sich über die Kostenaspekte im Klaren sein: Bei der Anschaffung eines integrierten Projektmanagement-Tools können - je nach Abrechnungskonzept des Anbieters - Kosten für Lizenzen, zusätzliche Schulungen und Einarbeitung sowie mögliche Anpassungen an die individuellen Arbeitsprozesse entstehen. Bei kleineren Projekten muss ohnehin eine Abwägung des Nutzens mit dem erhöhten administrativen Aufwand erfolgen.

Größere Unternehmen mit einem umfangreichen und möglicherweise internationalen Projektgeschäft müssen darauf vorbereitet sein, dass eine weitläufige Vernetzung von Prozessen, Informationen und Organisationseinheiten in der Regel auch eine hohe Komplexität mit sich bringt. Aber auch diese Komplexität ist keine unlösbare Aufgabe und kann beispielsweise mithilfe unternehmensübergreifend genutzter Cockpits auf ein beherrschbares Maß reduziert werden: Kollaborative Cockpits stellen wesentliche Informationen zentral zur Verfügung und verschaffen damit einen 360-Grad-Überblick.

Heutzutage stehen insbesondere interaktive, benutzerindividuelle Cockpits hoch im Kurs, welche die Einbindung beliebiger Indikatoren - auch aus externen Quellen wie Internet - gestatten. Sie ermöglichen durchgängige Prozesse und beschleunigen mithilfe aktiver Signalfunktionen Informationsflüsse und Entscheidungen.

Bedenken Unternehmen diese Aspekte, kann ihnen ein ERP-System mit den integrierten Zusatztools für Projekt- und Dokumentenmanagement sowie Kommunikation eine große Erleichterung schaffen. Insbesondere in der heutigen digitalen Welt bieten ihnen intelligent genutzte Informationen und effiziente Geschäftsprozesse einen zuverlässigen Weg, den Projekterfolg zu sichern. Denn letztendlich ist Projektmanagement nichts anderes, als eine Kultur, die unternehmensweit gelebt werden will. (hal)