Embedded Internetworking - der Webserver für 5 Euro

Produktkategorien

Stand-alone-Software-Protokollstapel stellen den ursprünglichen Ausgangspunkt für Embedded Internet dar. Sie erfreuen sich vor allem in ressourcenschwachen Systemen und in Anwendungen mit außergewöhnlichen Anforderungen weiterhin sehr großer Beliebtheit. In diesem Bereich ist eine Vielzahl von Produkten verfügbar.

Der am Steinbeis-Transferzentrum für Embedded Design und Networking (stzedn) in Lörrach entstandene emBetter ist hier ein typisches Beispiel einer effizienten Implementierung für einen Stand-alone-Software-Protokollstapel. Zudem bietet emBetter mit zahlreichen Ethernet- und Modemtreibern auch eine flexible und generische Anbindung an entsprechende Systeme.

Ein wesentlicher Aspekt solcher Stand-alone-Protokollstapel ist das sogenannte Zero-Copy-Verfahren. Bei dieser Methode werden die zu übertragenden Daten direkt in den Ausgangs-Buffer gelegt und die Header mit Hilfe von Zeigerfunktionen davorgesetzt.

Zahlreiche Echtzeit-Betriebssysteme integrieren ebenfalls Protokollstapel, die oft auf Stand-alone-Produkten basieren. Die Kommunikation wird dann meist als ein Task verwaltet. Mit dem rapide zunehmenden Einsatz von Linux auch für Embedded-Systeme kommt auch ein Betriebssystem zur Anwendung, das die Internet-Anbindung von Anfang an als integrierten Bestandteil verstanden hat.

Während die ersten drei Kategorien reine Software-Lösungen sind, finden auch Hardware-basierte Produkte Anwendung. Diese Aussage bezieht sich nicht nur auf die monolithische Integration der Kommunikationscontroller, zum Beispiel in Form eines integrierten Ethernet-MAC, sondern auch auf die Hardware-Implementierung von TCP/IP. Vor dem Hintergrund der bereits erwähnten Sicherheitsproblematik stellen Krypto-Koprozessoren ein wesentliches Realisierungselement dar.